Android 12: Endlich Android-Updates!
Google kann selbst Updates für die Android Runtime verteilen. Damit werden echte Android-Updates greifbar.

Die Update-Situation des Mobilsystems Android ist im Vergleich zu Laptops ebenso wie im Vergleich zur iOS-Konkurrenz oft wenig überzeugend. Erst nach Jahren und langer intensiver Arbeit mit den Hardware-Partnern ist es inzwischen möglich, auch zeitnah Sicherheitsupdates für einige Geräten zu erhalten, die nicht von Google selbst gepflegt werden. Versionsupgrades gibt es aber noch immer eher selten, und wenn, dann dauert dies auch oft Monate. Mit dem kommenden Android 12 könnte das endlich anders werden.
Denn für Geräte, die mit dieser Version erscheinen, kann Google erstmals selbst die Android Runtime (ART) über den Play Store aktualisieren. Dabei handelt es sich um die wohl wichtigste Komponente von Android und dessen zentralen Baustein. Denn die ART ist die Ausführungsumgebung für die eigentlichen Android-Apps und damit im Prinzip für alles, was Nutzer direkt mitbekommen.
Dank der überarbeiteten Grundlage dürfte es Google künftig aber nicht nur möglich sein, Sicherheitsupdates für die ART selbst zu verteilen, sondern auch das Android-Framework mit seinen APIs und Diensten, die größtenteils in Java geschrieben sind. Mit der Möglichkeit, die Basis von Android selbst zu aktualisieren, könnte Google also künftig auch vergleichsweise leicht Versionsupgrades des restlichen Systems ausspielen, fast so wie bei Laptops oder so, wie es die Konkurrenz bereits umsetzt.
Der Pony-Express bringt Komponenten-Updates
Die technischen Grundlagen dafür sind Teil des Projekts Mainlines, wobei Google die Pflege vieler Komponenten gemäß der Namensherkunft selbst im Hauptentwicklungszweig des Android Open Source Project (AOSP) übernimmt. Technisch möglich ist dies unter anderem bereits für die notorisch von Sicherheitslücken bedrohten Komponenten der Media Codecs und des Media Frameworks, aber auch das Security-Framework Conscrypt oder die OpenGL-Implementierung Angle sowie viele weitere Systemkomponenten.
Statt der bisherigen Android-Apps in Java oder Kotlin, die als APK-Dateien verteilt werden, setzt Google dafür auf das neue Paketformat Apex (Android Pony Express). Apex setzt im Softwarestapel von Android eine Stufe tiefer an als die klassischen Apps. Dabei handelt es sich um ein Container-Format, was es möglich macht, etwa auch in C geschriebene Systembibliotheken leicht zu aktualisieren.
Da das Android-Framework aber nur auf den Systemkomponenten und ART aufsetzt, die nun beide im besten Fall durch Google selbst aktualisiert werden können, dürfte dies mittelfristig auch mit dem Android-Framework selbst möglich sein. Damit werden auch die angesprochenen Versionsupgrades theoretisch möglich.
Zwar ist Google noch nicht ganz so weit, dies auch tatsächlich umsetzen zu können. Und auch Versionsupdates beim Kernel sind weiterhin nicht im Modell von Android vorgesehen. Doch erstmals in der mehr als 12-jährigen Geschichte von Android erscheint die Hoffnung auf einfache Versionsupdates eben nicht mehr nur wie ein Traum, sondern wie greifbare Wirklichkeit.
Der Autor meint dazu:
Seit Jahren warten ich darauf, dass Versions-Updates unter Android so einfach funktionieren wie auf meinem Linux-Laptop. Es ist wirklich schön zu sehen, dass dies nach Jahren voller Unannehmlichkeiten - wie etwa dem Flashen von Android-ROMs - nun möglich scheint. Sollte dies tatsächlich umgesetzt werden wie hier beschrieben, kann Golem.de dann endlich guten Gewissens ein Android-System zur Nutzung empfehlen und ich muss auch meine eigenen Geräte nicht schon nach drei Jahren aus Sicherheitsgründen ausrangieren. Eine schöne Zukunftsperspektive!
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Smartphones (Android) - von Areamobile.de getestet
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Produktname | OnePlus 8 Pro | Samsung Galaxy S20 Ultra | HUAWEI P40 Pro | Sony Xperia 1 II | SAMSUNG Galaxy Fold | Motorola Moto G8 | P30 Pro | Galaxy S10 | ASUS ROG Phone | Huawei Mate 20 Pro | Galaxy Note 9 | Galaxy S10e |
Hersteller | ONEPLUS | Samsung | HUAWEI | Sony | Samsung | Motorola | Huawei | Samsung | ASUS Computer | HUAWEI | Samsung | Samsung |
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Wertung | ||||||||||||
Display | 6.78 Zoll | 6,9 Zoll | 6.58 Zoll | 6.5 Zoll | 7,3 Zoll | 6.4 Zoll | 6,47 Zoll | 6,1 Zoll | 6,59 Zoll | 6,4 Zoll | 6,4 Zoll | 5,8 Zoll |
5G (ggf Aufpreis) | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Prozessortakt | 8 x 2.84 Gigaherz | 8 x 2.73 Gigaherz | n. .a. | n. a. | 1 x 2.84 Gigaherz | n. a. | 8 x 2.6 Gigaherz | 2 x 2.7 Gigaherz | 1 x 2.96 Gigaherz | 2 x 2.6 Gigaherz | 4 x 2.7 Gigaherz | 2 x 2.7 Gigaherz |
Speicher/Arbeitsspeicher | 128 GB/8 GB | 128 GB/12 GB | 256 GB/8 GB | 256 GB/8 GB | 512 GB/ 12 GB | 64 GB/6 GB | 128 GB/8 GB | 128 GB/8 GB | 512 GB/12 GB | 128 GB/6 GB | 128 GB/6 GB | 128 GB/6 GB |
Kameraauflösung | 48 Megapixel | 108 Megapixel | 50 Megapixel | 12 Megapixel | 12 Megapixel | 16 Megapixel | 40 Megapixel | 12 Megapixel | 48 Megapixel | 40 Megapixel | 12 Megapixel | 12 Megapixel |
Gewicht | 199 g | 220 g | 209 g | 181 g | 276 g | 188 g | 192 g | 157 g | 240 g | 189 g | 201 g | 150 g |
Betriebssystem | Android 10 | Android 10 | Android 10 | Andorid 10 | Android 9 | Android 10 | Android 9.0 | Android 9 | Android 9 | Android 9 | Android 8.1 (Oreo) | Android 9 |
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