Analoges Radio: Vodafone ordnet TV-Sender für Breitbanddienste um
Um Frequenzen freizubekommen, sortiert Vodafone seine Sender neu. Ein Sendersuchlauf wird nötig.

Vodafone wechselt die Frequenz für 111 TV-Sender und 62 digitale Radioprogramme im Kabelnetz. Wie der Kabelnetzbetreiber am 21. Mai 2021 bekanntgab, handelt sich um eine vorbereitende Maßnahme, als Grundlage für weitere Anpassungen im Jahr 2022 für Breitbanddienste und Entertainment-Angebote.
Die Umschaltung erfolgt in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg in der Nacht vom 25. zum 26. Mai. Ziel ist es, das TV-Angebot und das Frequenzspektrum im bundesweiten Kabelnetz von Unitymedia und Vodafone zu vereinheitlichen, die seit Herbst 2019 zusammengehören.
"Die betroffenen Sender werden einfach auf eine neue Frequenz innerhalb des bestehenden Spektrums verschoben, um die bislang unterschiedlichen Kabelnetz-Strukturen zu harmonisieren", sagte Vodafone-Sprecher Helge Buchheister Golem.de auf Anfrage. "Im Jahr 2022 schalten wir das analoge Radio in den Kabelnetzen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg ab - in den anderen 13 Bundesländern ist das ja bereits geschehen." Dadurch sollen neue Frequenzen freiwerden für mehr Breitbanddienste.
Vollprogramme nicht betroffen
Bei der Neusortierung handelt es sich vornehmlich um Sparten-, Special-Interest- und Fremdsprachen-Sender. Vollprogramme wie ARD, ZDF, RTL, Sat.1 oder Pro7 sind nicht betroffen. Neu ins Programm holt Vodafone die Fernsehsender Geo TV HD, RTLplus HD und Home & Garden TV HD. Um das Programmangebot nach der Umstellung zu empfangen, muss ein Sendersuchlauf durchgeführt werden.
Im Oktober 2017 hatte Unitymedia zuletzt die TV-Sendeplätze in Baden-Württemberg umgestellt. Nach Nordrhein-Westfalen und Hessen war dies das letzte Bundesland, in dem die damalige Liberty-Global-Tochter die Neuordnung vorgenommen hatte. Unitymedia war der erste Kabelnetzbetreiber, der das analoge TV-Programm abschaltete. So wurden digitale TV-Programme auf niedrigere Frequenzbereiche verlegt, in denen zuvor analoge Fernsehprogramme waren. Die Docsis-Kanäle für die Datenübertragung wurden in einen höheren Frequenzbereich verschoben.
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Wat?
Ja stimmt, hatte ich dann auch gedacht und geändert. Hängt nicht zsammen.