Ampere Computing: 5-nm-ARM-Cloud-CPU mit eigenen CPU-Kernen
Für den Siryn entwickelt Ampere die Architektur selbst statt auf ARMs Neoverse zu setzen. Als Partner kommt Microsoft neu hinzu.

Ampere Computing hat ein Roadmap-Update veröffentlicht und einen Ausblick auf kommende ARM-basierte CPUs gegeben: Der Hersteller hat die vergangenen drei Jahre genutzt und eine eigene Microarchitektur entwickelt, die ab 2022 eingesetzt werden soll. Der erste Prozessor damit wird der Siryn, ein 5-nm-Design.
Der bisherige 80-kernige Altra und auch der 128-kernige Altra Max basieren auf Neoverse N1 von ARM, ähnlich wie Amazon AWS' Graviton2. Statt aber auf Neoverse V1/N2 zu wechseln, wurde eine Technik entwickelt, die laut Ampere stärker für Cloud-Datacenter-Anforderungen optimiert ist.
So soll die Microarchitektur den Fokus mehr auf die interne und externe Datentransferrate legen, also Fabric und Arbeitsspeicher. Zudem spricht Ampere von aktueller Plattformtechnologie, was ein Hinweis auf DDR5 und PCIe Gen5 sein dürfte, da DDR4 und PCIe Gen4 bereits beim Altra und Altra Max eingesetzt wird. Das kommende 5-nm-Design namens Siryn ist für 2022 geplant und soll mehr Kerne aufweisen als seine beiden Vorgänger.
Microsoft als neuer Partner
Folgerichtig müssen es mehr als 128 Cores sein, denn so viele hat der Altra Max. Zu dieser CPU präsentiert Ampere die bereits bekannten Benchmarks: Verwendet wurden der Altra Q80-30 und der Altra Max M128-30, beide Prozessoren liefen also mit 3 GHz - der Leistungszuwachs soll bei rund 50 Prozent liegen.
Die beste Hardware nützt jedoch wenig, wenn sie niemand einsetzt. Schon im September 2020 vermeldete Oracle, künftig Instanzen mit dem 80-kernigen Altra anbieten zu wollen. Auch unter anderem Byte Dance, Cloudflare, Tencent sowie Ucloud verwenden Ampere-CPUs oder haben es angekündigt. Als neuer Partner wurde Microsoft vorgestellt, nach Amazon AWS ist dessen Azure das weltweit zweitgrößte Cloud-Angebot.
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