Amiga, Atari, Mac: Rust bekommt Support für Motorola 68000
Dank eines LLVM-Ports kommt nun auch die Sprache Rust experimentell auf die alte M68k-Architektur. Das hilft vielleicht beim Retro-Computing.

Die Programmiersprache Rust hat erstmals experimentelle Unterstützung für die CPU-Architektur und Prozessorfamilie Motorola 68000 erhalten. Der dazugehörige Code wurde in den Hauptzweig des Open-Source-Repositories der Sprache eingepflegt. Möglich macht das zunächst die Grundlage des Compiler-Baukastens LLVM, die seit Anfang des Jahres ebenfalls eine entsprechende CPU-Unterstützung für M68k bietet. Der Rust-Compiler nutzt standardmäßig LLVM sowie dessen Architektur-Support für die einzelnen Plattformen.
Dank der bereits umgesetzten Vorarbeiten des LLVM-Teams fallen die für Rust selbst notwendigen Arbeiten des Ports bisher noch eher klein aus. Dabei handelt es sich mehrheitlich um Konfigurationsoptionen zum Bauen des Codes sowie einige kleinere Anpassungen, etwa für die ABI.
Derzeit gilt der Rust-Port auf die M68k-Architektur noch als experimentell und ist wohl auch nicht vollständig. Darüber hinaus wird die Compiler-Testsuite nicht standardmäßig getestet und das Team übernimmt nur wenige Garantien für die Funktionsfähigkeit des Ports. Für native Builds empfehlen die Beteiligten derzeit in der Dokumentation die Nutzung des M68k-Ports von Debian sowie alte Rechner mit der CPU wie dem Atari oder dem Amiga.
Unterstützt und hauptsächlich betreut werden die Arbeiten an dem LLVM-Port auf die inzwischen rund 40 Jahre alte Prozessorarchitektur von einem kleinen Team von Freiwilligen. Wichtigstes Ziel der Arbeiten dabei ist es, die Retro-Computing-Szene mit den Arbeiten an dem Compiler zu unterstützen. Zusammen mit dem Rust-Port wird es künftig also auch möglich, weitere moderne und in Rust geschriebene Software auf den liebgewonnenen alten Rechnern laufen zu lassen.
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Prinzipiell darf man das alles, denke ich zumindest, nicht all zu ernst nehmen. Wie so...