AMD Threadripper: 180 Watt, 64 Lanes, 32 Threads, 16 Kerne, 13 Sekunden, 4 GHz
AMD hat einige Details zum 16-Kern-Prozessor Ryzen Threadripper verraten und erste Benchmarks gezeigt. Weitere Eckdaten und der Erscheinungstermin der CPUs stehen ebenfalls fest. Preislich soll Intel stark unter Druck gesetzt werden.

AMD hat sich auf der Komponentenmesse Computex 2017 zur kommenden CPU-Familie mit bis zu 16 Kernen, den Ryzen Threadripper, geäußert: "Wir werden unsere Preise ähnlich aggressiv setzen wie bei Ryzen 7." Was das bedeuten könnte, zeigt sich bereits bei Intel, wo das neue Achtkernmodell (Core i7-7820X) nur noch gut die Hälfte des Octacores (Core i7-6900K) vom vergangenem Jahr kostet. Obendrein hat der Hersteller noch einige Skylake-X mit bis zu 18 Kernen angekündigt, um einen schnelleren Chip im Portfolio zu haben.
Bei Ryzen Threadripper für die HEDT-Plattform (Highend Desktop) mit X399-Chipsatz handelt es sich allerdings um ein mächtiges Produkt. Der verwendete LGA-Sockel SP3r2 mit 4.094 Kontakten ist mechanisch identisch zur Fassung SP3, die AMD für die 32-kernige Server-CPU Naples alias Epyc verwendet. Selbst das Package ist das gleiche, allerdings verlötet AMD statt vier Zeppelin-Achtkern-Dies nur zwei. Die sind diagonal angeordnet, um eine bessere Wärmeverteilung zu gewährleisten.
Da die Threadripper-Modelle somit vier statt acht DDR4-Speicherkanäle für 2 TByte RAM und 64 statt 128 PCIe-Gen3-Lanes aufweisen, erklärt sich hier der Unterschied zwischen Sockel SP3 und Sockel SPr2. Letzterer weist ein anderes Routing auf, da weniger I/O-Leitungen nach außen geführt werden. Von den 64 Lanes sind 48 für Grafikkarten verfügbar, da unter anderem vier für die Anbindung des X399-Chips reserviert sind. Der entspricht dem X370, unterstützt also unter anderem USB 3.1 Gen2 nativ.
Geplant sind mehrere Ryzen Threadripper mit bis zu 16 Kernen, wobei AMD sagte, es werden weniger Modelle, als Intel mit Skylake-X plant. Neben dem Chip im Vollausbau wäre einer mit 12 Kernen denkbar. Auf der Pressekonferenz zeigte der Hersteller erneut den Blender-Benchmark mit dem Zen-Logo: Der 16C-Threadripper beendete den Rendervorgang in 13 Sekunden und wäre damit ungefähr doppelt so schnell wie der Ryzen 7 1800X mit acht Kernen.
Im Gespräch mit AMDs Partnern fiel öfter die Aussage, dass das Threadripper-Topmodell eine thermische Verlustleistung von 180 Watt aufweisen würde. Da der Takt offenbar bis zu 4 GHz auf einem Kern und weit über 3 GHz auf allen beträgt, erscheint das angesichts der 95 Watt eines 1800X realistisch. Bisherige CPU-Kühler sind zum Sockel SP3r2 nicht kompatibel, selbst Noctua liefert keines der üblichen Upgrade-Kits.
Als Termin für Ryzen Threadripper wurde mehrmals Ende Juli oder Anfang August 2017 genannt, AMD selbst wollte dieses Datum ebenso wenig wie die TDP oder die Taktraten bestätigen.
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Dass Dual Socket boards cool aber problembehaftet sind, hat der Youtuber TECHYESCITY...
Etwas weiter gedacht: Für einen zeitgemäßen AMD-Toaster bräuchte man also ein U-förmiges...
Sonst müssten die Nutzer zu oft den Flüssigstickstofftank* nachfüllen, da haben die aber...
Okay...die 830 Evo hat schon ein paar 2-3 TB an Schreibvorgaengen über der...