AMD Ryzen 9000: Ein Tippfehler soll der Grund für die Verschiebung sein
AMD hat den Verkaufsstart der Ryzen-9000-Prozessoren um bis zu zwei Wochen verschoben. Laut Fotos und Berichten(öffnet im neuen Fenster) auf der Plattform X soll eine falsche Modellbezeichnung auf den Prozessoren der Grund dafür sein, dass die erste Charge nicht verkauft werden soll. Die Modelle AMD Ryzen 5 9600X(öffnet im neuen Fenster) und Ryzen 7 9700X(öffnet im neuen Fenster) sollen fälschlicherweise als Ryzen 9 9600X und Ryzen 9 9700X bedruckt worden sein.
Es gibt dazu einige Bilder, auf denen die falsch bezeichneten Prozessoren zu sehen sind. Tomshardware fiel außerdem auf, dass auch bei den korrekt bezeichneten Ryzen-9-Prozessoren etwas mit der Beschriftung nicht stimmte(öffnet im neuen Fenster) , so soll der Abstand zwischen den Schriftblöcken nicht einheitlich und zudem anders als bei bisherigen Ryzen-Prozessoren sein.
Ein Problem dieser Art gab es daher vermutlich tatsächlich. Ob das aber die Ursache für den verzögerten Launch ist oder ob es darüber hinaus noch andere Gründe gibt, kommentierte AMD bisher nicht. Technisch hätte es in diesem Fall zumindest keinen Grund gegeben, auch den Versand der Testmuster hinauszuzögern . In der Vergangenheit gab es immer wieder Testmuster, die als Vorserienmodell noch gar keine richtige Modellbezeichnung hatten.
Ein PR-Sieg für AMD
Auch wenn der eher banale Fehler vermutlich kaum für Probleme gesorgt hätte, konnte AMD mit dem Rückruf noch vor Verkaufsstart das Vertrauen in die eigene Marke eher stärken. In Foren wie Reddit gibt es überwiegend Lob dafür, dass Fehler frühzeitig erkannt und flächendeckend behoben werden, noch bevor Nutzer davon überhaupt betroffen sind.
Im Kontrast zur direkten Konkurrenz, bei der es unzweifelhaft technische Probleme gibt , kann AMD damit im Markt für Desktop-CPUs noch ein paar Pluspunkte verbuchen, obwohl eigentlich etwas schiefgelaufen ist. Am 08.08.2024 beginnt der Verkauf der - sehr wahrscheinlich korrekt bedruckten - Modelle Ryzen 5 9600X und Ryzen 7 9700X.