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AMD Ryzen 7 5700X3D: High-End-Gaming für 270 Euro

Trotz niedrigerer Taktrate konkurriert AMDs Achtkern- CPU meist mit deutlich teureren Chips. Für Spieler lohnt sich der Wechsel auf neuere Mainboards kaum.
/ Martin Böckmann
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Dieses Jahr gab es noch einmal ein Update für die 6 Jahre alte AM4-Plattform. Für Spieler bleibt sie damit weiter eine gute Wahl. (Bild: AMD)
Dieses Jahr gab es noch einmal ein Update für die 6 Jahre alte AM4-Plattform. Für Spieler bleibt sie damit weiter eine gute Wahl. Bild: AMD

Der AMD Ryzen 7 5700X3D(öffnet im neuen Fenster) ist im vergangenen Monat als günstigere Alternative zu dem vom Aufbau identischen Ryzen 7 5800X3D vorgestellt worden. Mittlerweile sind die Prozessoren bei Händlern gelistet, die Preise sind auf dem von AMD beworbenen Niveau angekommen. Für Spieler bedeutet das eine flotte Gaming-CPU für weniger als 300 Euro. Ein chinesischer Tester verglich(öffnet im neuen Fenster) die CPU mit einem Intel Core i5-13600K. Insgesamt schnitt die AMD-CPU dabei besser ab, auch wenn Intel in einigen Titeln vorne liegt.

Zwei Änderungen unterscheiden die beiden X3D-Prozessoren voneinander. Der AMD Ryzen 7 5700X3D verliert gegenüber dem schnelleren 5800X3D 400 MHz Boost-Taktrate. Die geringere Hitzeentwicklung sorgt außerdem dafür, dass bereits der mitgelieferte Boxed-Kühler ausreichen soll. Bisher empfahl AMD für die X3D-CPUs aufgrund der schwierigen Kühlung durch den zusätzlichen L3-Cache eine Wasserkühlung.

Neben rund 50 Euro beim Kaufpreis sparen Käufer daher zusätzlich, da ein neuer Kühler optional ist. Die meisten Interessenten dürften aber ohnehin bereits einen Kühler besitzen, denn die Zielgruppe sind vor allem Besitzer von AM4-Systemen mit einer älteren CPU, die für aktuelle Spiele nicht mehr schnell genug ist.

Geringe Anwendungsleistung, sehr gut in Spielen

Viele Anwendungen leiden allerdings unter der verhältnismäßig niedrigen Taktrate. Das war auch schon in unserem Test des AMD Ryzen 7 5800X3D der Fall, beim 5700X3D dürfte es noch einmal etwas weniger sein. Für die meisten Computerspiele ist schneller Speicherzugriff aber teilweise wichtiger als eine hohe Taktrate. Wer hauptsächlich spielt, kann mit einem X3D-Prozessor selbst auf einem mehrere Jahre alten AM4-Mainboard noch sehr gute Bildraten erzielen.

AMD Ryzen 5000 auf der CES 2024
CPU Erscheinungsjahr Codename Kerne/Threads Taktrate (Basis/Boost) GPU Leistungsaufnahme (Watt)
AMD Ryzen 7 5800X3D 2022 Vermeer X3D 8/16 3,4/4,5 Keine 105
AMD Ryzen 7 5700X3D* 2024 Vermeer X3D 8/16 3,0/4,1 GHz Keine 105
AMD Ryzen 7 5700G 2021 Cezanne 8/16 3,7/4,6 Vega 8CU 65
AMD Ryzen 5 5600GT* 2024 Cezanne 6/12 3,6/4,6 Vega 7CU 65
AMD Ryzen 5 5600G 2021 Cezanne 6/12 3,9/4,4 Vega 7CU 65
AMD Ryzen 5 5500GT* 2024 Cezanne 6/12 3,6/4,4 Vega 6CU 65
AMD Ryzen 3 5300G 2021 Cezanne 4/8 4,0/4,2 Vega 6CU 65

Gerade AMDs erste Zen-Generation hatte mit hoher Speicherlatenz und verhältnismäßig geringer Single-Thread-Performance noch Mühe, gegen die Konkurrenz von Intel in Spielen mitzuhalten. Insgesamt konnte AMD sich dank 6- und 8-Kern-CPUs aber von Anfang an behaupten, bei Intel gab es zu diesem Zeitpunkt erst im teureren HEDT-Segment mehr als vier Kerne.


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