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AMD Ryzen 5700X3D: Günstiger Spiele-Prozessor für AM4-Mainboards

CES 2024
Deutlich günstiger, und dabei nur wenig langsamer. Das soll AMDs neuer X3D-Prozessor sein. Entscheiden werden das vor allem die Straßenpreise.
/ Martin Böckmann
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Ein neuer Gaming-Liebling für AM4-Besitzer? Entscheiden wird das wohl der Preisunterschied zum Ryzen 7 5800X3D. (Bild: AMD)
Ein neuer Gaming-Liebling für AM4-Besitzer? Entscheiden wird das wohl der Preisunterschied zum Ryzen 7 5800X3D. Bild: AMD

AMD hat auf der CES 2024 das Geheimnis um den Ryzen 7 5700X3D gelüftet(öffnet im neuen Fenster) . Die meisten technischen Details waren schon vorher bekannt, vor allem der Preis blieb aber bisher ein Geheimnis. In der Theorie dürfen sich Interessenten schon einmal freuen, denn die CPU soll laut UVP 200 Euro günstiger sein als der Ryzen 7 5800X3D .

Dafür bekommen Käufer wie vermutet eine Achtkern-CPU mit einem Basistakt von 3,0 GHz und bis zu 4,1 GHz Boost-Takt, 400 MHz weniger als beim größeren Ryzen 7 5800X3D. Ansonsten bleibt die Ausstattung gleich, auch die TDP von 105 Watt ändert sich nicht. Die UVP von 250 US-Dollar liegt aber weiter unter den 489 Euro, die ein Ryzen 7 5800X3D offiziell kosten soll.

Das ist allerdings weit entfernt von den aktuell von Händlern aufgerufenen Preisen, die rund 300 Euro für den AMD Ryzen 7 5800X3D betragen. Entscheidend wird daher, ob die realen Preise des neuen Ryzen 7 5700X3D ebenfalls noch etwas fallen. Erste Händler listen den Prozessor inzwischen immerhin etwas unterhalb von 300 Euro. Ausgehend von der niedrigeren Taktfrequenz dürfte der Prozessor rund 10 Prozent langsamer sein als ein Ryzen 7 5800X3D.

Eine APU ohne Grafikeinheit

Die Ersparnis sollte also prozentual mindestens auf demselben Niveau liegen. Wer noch etwas sparen möchte, kann sich den ebenfalls neu vorgestellten Ryzen 7 5700 ansehen. Mit einer Preisempfehlung von 175 US-Dollar wird er vermutlich in Deutschland nicht mehr als 200 Euro kosten. Was man dem Namen nicht entnehmen kann: Es handelt sich um eine Cezanne-APU mit deaktivierter Grafikeinheit.

Mit halbem L2-Cache und fehlender PCI-Express-4.0-Unterstützung kann man hier zwar keine Höchstleistung erwarten. Die Zen-3-Kerne sind aber identisch zu vollwertigen Ryzen-5000-CPUs. Overclocker dürften sich besonders über die günstige CPU freuen, denn die APUs sind monolithisch aufgebaut und für ihren besonders guten Speichercontroller bekannt.

Wer die Grafikeinheit braucht, etwa für einen Mediacenter- oder Büro-PC, der bekommt mit dem Ryzen 5 5500GT oder dem Ryzen 5 5600GT etwas schnellere APUs für den Sockel AM4. Abgesehen von etwas mehr Taktfrequenz ändert sich nicht viel. Käufer sollten bei diesen Modellen nach dem Preis entscheiden, ob sich eines der neuen Modelle lohnt.


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