AMD Rembrandt: Das Plus bei Zen3+ steht für Effizienz
Mit 6-nm-Technik und Optimierungen für den Strombedarf: Für die Ryzen Mobile 6000 hat AMD viele Details angepasst.

Während ein Pluszeichen bei Intel lange Jahre eine leicht verbesserte Fertigung bedeutete, soll es bei AMD auf eine verbesserte Microarchitektur hinweisen: Das war bei Zen1+ so und gilt auch für Zen3+, wenngleich der Fokus ein anderer ist.
Für die Ryzen Mobile 6000 alias Rembrandt hat sich AMD darauf konzentriert, verglichen zu den bisherigen Ryzen Mobile 5000 alias Cezanne vor allem die Effizienz und damit die Akkulaufzeit für mit den Laptop-APUs ausgestatteten Notebooks zu steigern. Hierfür wählte der Hersteller eine Kombination aus feinerem Node und Optimierungen am Design der Prozessoren, wodurch Rembrandt die höchste Leistung pro Watt und die beste Performance pro Quadratmillimeter liefern soll.
Der Chip misst 210 statt 180 mm² und weist 13,1 statt 10,7 Milliarden Transistoren auf - die Dichte ist ergo leicht gestiegen. Möglich wird das durch TSMCs N6, also 6 nm EUV, statt dem bisherigen N7, sprich 7 nm DUV. Statt das Die kompakter zu machen, hat AMD die Grafikeinheit massiv aufgewertet sowie einen Speichercontroller rein für (LP)DDR5 entwickelt und neue abschaltbare Bereiche plus Schlafmodi integriert.
Das kann Zen3+
Für die acht auf Zen3+ basierenden CPU-Kerne etwa wurden die Leckströme reduziert, der Package C6 (PC6) ist dank Hardware-Implementierung viermal so flott, das Data Fabric des Octacore-Clusters (CCX) kann per C-State schlafen gelegt werden, bei häufigen Cache-Misses bleibt der RAM-Controller aktiv statt ständig aufgeweckt werden zu müssen, was durch die kürzere Latenz mittelfristig Energie spart, der L3 kann ignoriert werden und der CPPC2 nun einzelne Threads statt nur Cores hochtakten.
Auf SoC-Ebene gibt es mehr Power-Isles, damit sich die einzelnen IP-Blöcke getrennt abschalten lassen können. Bei Rembrandt sind das jeder einzelne CPU-Kern, die Grafikeinheit, der Display-Controller, Das Fabric, die Southbridge, der Pluton-Sicherheitsblock und die Z-State-Region zur Steuerung besagter Inseln. Zudem hat AMD das Energie-Budget dahingehend optimiert, dass die GPU mehr Speicherbandbreite zur Verfügung hat.
Kerne | L3-Cache | Takt | iGPU (RDNA2) | Speicher | TDP | |
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Ryzen 9 6980HX | 8 + SMT | 16 MByte | 3,3 bis 5,0 GHz | 12 CUs @ 2,4 GHz | (LP)DDR5-4800/6400 | 45+ Watt |
Ryzen 9 6980HS | 8 + SMT | 16 MByte | 3,3 bis 5,0 GHz | 12 CUs @ 2,4 GHz | (LP)DDR5-4800/6400 | 35 Watt |
Ryzen 9 6900HX | 8 + SMT | 16 MByte | 3,3 bis 4,9 GHz | 12 CUs @ 2,4 GHz | (LP)DDR5-4800/6400 | 45+ Watt |
Ryzen 9 6900HS | 8 + SMT | 16 MByte | 3,3 bis 4,9 GHz | 12 CUs @ 2,4 GHz | (LP)DDR5-4800/6400 | 35 Watt |
Ryzen 7 6800H | 8 + SMT | 16 MByte | 3,2 bis 4,7 GHz | 12 CUs @ 2,2 GHz | (LP)DDR5-4800/6400 | 45 Watt |
Ryzen 7 6800HS | 8 + SMT | 16 MByte | 3,2 bis 4,7 GHz | 12 CUs @ 2,2 GHz | (LP)DDR5-4800/6400 | 35 Watt |
Ryzen 5 6600H | 6 + SMT | 16 MByte | 3,3 bis 4,5 GHz | 6 CUs @ 1,9 GHz | (LP)DDR5-4800/6400 | 45 Watt |
Ryzen 5 6600HS | 6 + SMT | 16 MByte | 3,3 bis 4,5 GHz | 6 CUs @ 1,9 GHz | (LP)DDR5-4800/6400 | 35 Watt |
Kerne | L3-Cache | Takt | iGPU | Speicher | TDP | |
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Ryzen 7 6800U | 8 + SMT | 16 MByte | 2,7 bis 4,7 GHz | RDNA2 (12 CUs @ 2,2 GHz) | (LP)DDR5-4800/6400 | 15-28 Watt |
Ryzen 5 6600U | 6 + SMT | 16 MByte | 2,9 bis 4,5 GHz | RDNA2 (6 CUs @ 1,9 GHz) | (LP)DDR5-4800/6400 | 15-28 Watt |
Ryzen 7 5825U * | 8 + SMT | 16 MByte | 2,0 bis 4,5 GHz | Vega8 @ 2,0 GHz | (LP)DDR4-3200/4266 | 15 Watt |
Ryzen 5 5625U * | 6 + SMT | 16 MByte | 2,3 bis 4,3 GHz | Vega7 @ 1,8 GHz | (LP)DDR4-3200/4266 | 15 Watt |
Ryzen 3 5425U * | 4 + SMT | 8 MByte | 2,7 bis 4,1 GHz | Vega6 @ 1,6 GHz | (LP)DDR4-3200/4266 | 15 Watt |
iGPU-seitig findet der Wechsel von Vega- auf die RDNA2-Technik statt, auch als Navi 2x bezeichnet und bekannt durch die Radeon RX 6000. Bei Rembrandt weist die integrierte Grafikeinheit zwölf Compute-Units für 768 Shader-ALUs auf, dazu kommen vier Raster-Endstufen (ROPs). Der Vollausbau mit bis zu 2,4 GHz heißt Radeon RX 680, die halbierte Version mit bis zu 1,9 GHz wird als Radeon RX 660M vermarktet. Die GPUs können vier Bildschirme ansteuern, sie sind überdies Display-2.0-ready (UHBR10) via Alternate Mode von USB-C, was 4K120 oder 8K30 ermöglicht.
Zur weiteren Ausstattung von Rembrandt für Mobile gehören neben 20 PCIe-Gen4-Lanes, die wahlweise neben einer dedizierten Grafik auch NVMe- und Sata-SSDs anbinden, auch Interfaces für USB 4 mit 40 GBit/s samt eGPU-Support. An der Thunderbolt-Kompatibilität arbeitet AMD derzeit, mehr wollte der Hersteller nicht sagen. Neu ist ein DSP samt Realtek-AI-Software zur Unterdrückung von Störgeräuschen bei Video-Calls; diese Funktion muss aber von OEMs aktiviert werden. Hinzu kommt die Unterstützung für Bluetooth 5.2 und WiFi 6E, wofür weitere Chips notwendig sind.
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Funktioniert bei Smartphones, Pads und TV-Boxen gut. Und die haben teilweise relativ viel...
Weiß jemand ob Thunderbolt 3 Docks mit den USB4 Ports von Rembrandt Notebooks kompatibel...
DP 2.0 ready ;-)
bald(TM) ... gab Shipping Probleme :-/