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AMD Radeon Pro W7500/W7600: Kompakte Workstation GPUs im Single-Slot-Design

Sie stellen das Einstiegssegment unter den Workstation- GPUs dar. Auch da gibt es nun AV1-Support, bis zu vier 8K-Displays und KI -Beschleunigung.
/ Martin Böckmann
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AMDs High-End-Workstation-Grafikkarten bekommen kleine Geschwister: die Radeon Pro W7500 und W7600. (Bild: AMD)
AMDs High-End-Workstation-Grafikkarten bekommen kleine Geschwister: die Radeon Pro W7500 und W7600. Bild: AMD

AMD hat die Radeon Pro W7500 und W7600 vorgestellt. Mit den kompakten Kühlern heben sich die Grafikkarten von der ansonsten sehr ähnlichen AMD Radeon RX 7600 ab. Es können außerdem vier Bildschirme mit bis zu 8K 120Hz mit Displayport 2.1 UHBR 10 und DSC versorgt werden. Ohne DSC sind es bis zu viermal 6K bei 60Hz. Wie üblich für Workstation-GPUs gibt es zudem erweiterte Treiberunterstützung(öffnet im neuen Fenster) .

Auf der AMD Radeon Pro W7600(öffnet im neuen Fenster) ist ein Navi-33-Chip im Vollausbau verbaut, das bedeutet 32 CUs und 64 KI-Beschleuniger. Dazu sind 8 GByte GDDR6 mit 18 MT/s an einem 128-Bit-Speicherinterface verbaut. Die 130 Watt maximale Leistungsaufnahme werden von einem Kühler im Single-Slot-Design gekühlt. Zur Stromversorgung reicht ein 6-Pin-Stecker.

Die AMD Radeon Pro W7500(öffnet im neuen Fenster) ist eine Single-Slot-Grafikkarte mit ebenfalls vier Displayport-Ausgängen und einer maximalen Leistungsaufnahme von 70 Watt. Die Karte kommt entsprechend ohne externe Stromversorgung per Kabel aus. Als GPU ist ebenfalls ein Navi-33-Chip verbaut, statt Vollausbau gibt es allerdings nur 28 CUs. Die Speicherausstattung ist mit 8 GByte GDDR6 an einem 128-Bit-Bus fast identisch zur W7600, der Speicher mit nur 11 MT/s aber langsamer.

Die Software macht den Unterschied

Mit UHBR 10 schaffen die beiden Workstation-GPUs 40 GBit/s pro Port und liegen damit bei der Durchsatzrate pro Port unter HDMI 2.1 mit 48 GBit/s. Im Vergleich zu Displayport 1.4a mit 32,4 GBit/s ist es aber dennoch ein Upgrade. Die High-End-Modelle aus der Radeon Pro W-Serie unterstützen hingegen UHBR 20 mit 80 GBit/s. Consumer-Radeons liegen mit 54 GBit/s dazwischen.

Der große Unterschied zwischen Radeon Pro und Radeon RX liegt in der Treiberunterstützung. Die AMD Pro-Treiber sind für die Arbeit mit 3D-Rendering, CAD und KI-Software optimiert und häufig von den Softwareherstellern in Zusammenarbeit mit AMD getestet und zertifiziert. Damit lässt sich schon im Vorfeld sicherstellen, dass die Grafikkarte auch für die vorgesehenen Aufgaben geeignet ist.

Im Durchschnitt soll die AMD Radeon Pro W7600 um 19 Prozent schneller sein als die Radeon Pro W6600 , bei gleicher Leistungsaufnahme. Die Radeon Pro W7500 soll 430 US-Dollar kosten, die Radeon Pro W7600 soll es für 600 US-Dollar geben. Systemintegratoren dürften in den nächsten Monaten auch die neuen GPUs im Angebot haben. Ein genaues Verfügbarkeitsdatum nannte AMD noch nicht. Es soll aber noch im dritten Quartal 2023 so weit sein.


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