AMD Fire Range: Gaming-Laptops mit Zen 5 erscheinen im Herbst

AMD hat den Start der Desktop-Prozessoren um zwei Wochen verschoben. Notebook-CPUs mit Zen 5 (Fire Range) dürften mit nur wenig zeitlichem Abstand(öffnet im neuen Fenster) folgen, denn AMD behält das FL1-Packaging bei, das bereits bei Notebook-Prozessoren mit Zen-4-Kernen (Dragon Range) verwendet wurde. Im Gegensatz zu Ryzen AI 300 (Strix Point) handelt es sich nicht um monolithische APUs, sondern um Chiplet-Prozessoren mit CCDs und einem IO-Die (IOD).
Notebook-Hersteller können durch die bleibende Kompatibilität ähnlich wie bei Desktop-Systemen einfach die neuen Prozessoren verbauen und müssen an der Hauptplatine ansonsten keine Änderungen vornehmen. Refresh-Serien mit Zen 5 dürften daher zeitnah erscheinen.
Gaming-Notebooks können damit wie bei Zen 4 bis zu 16 Kerne haben und SSDs sowie Grafikkarten mit PCI-Express 5.0 anbinden, wobei aktuell noch keine GPU abseits von KI-Beschleunigern für Rechenzentren den neuen Standard unterstützt. In Notebooks wäre der Leistungsgewinn allerdings sogar größer als in Desktop-PCs, da Grafikchips hier in der Regel nur mit 8 Lanes angebunden sind, während Desktop-Grafikkarten 16 Lanes nutzen können.
Vorteile bei der Kühlung
Die Änderungen am Aufbau der Chiplets, die laut AMD in einer Temperaturverbesserung von 7 °C resultieren, dürften besonders in Notebooks für höhere Performance sorgen. Neben der Leistungsaufnahme ist die Kühlung eine der größten Herausforderungen in kompakten Geräten, vor allem, wenn die Kühlung leise bleiben soll.
Notebooks mit einer Kombination aus AMD-GPU und AMD-CPU dürften weiterhin rar bleiben. AMDs RDNA-3-Architektur ist für Notebooks in den meisten Fällen einfach nicht effizient genug. Während die Grafikkarten im Desktop-Bereich gute Leistung abliefern, zählt in mobilen Geräten jedes bisschen Effizienz - selbst bei purer Raster-Performance ohne Raytracing.



