AMD A620: AM5-Mainboards für unter 100 Euro
Der Preis könnte als großer Kritikpunkt der AM5-Plattform wegfallen. Einschränkungen gibt es für High-End-Prozessoren und beim Overclocking.

AMD hat still und leise den A620-Chipsatz vorgestellt. Einige Mainboard-Hersteller haben passend dazu bereits Mainboards angekündigt. Erstmals gibt es dabei auch AM5-Mainboards für unter 100 Euro. Die größten Einschränkungen von A620 sind der Wegfall von PCI-Express 5.0 und der Unterstützung zur Übertaktung der Prozessoren. Arbeitsspeicher soll zumindest per EXPO-Profil jenseits der JEDEC-Spezifikation betrieben werden können.
Weder beim PCIe-x16-Slot noch an den M.2-Anschlüssen für SSDs gibt es PCIe-5.0-Support. Prozessoren müssen außerdem nach AMD-Vorgabe nur bis zu einer TDP von 65 Watt versorgt werden können. Den Mainboard-Herstellern steht es aber frei, mehr Leistung zur Verfügung zu stellen. Es wird also trotzdem Mainboards geben, die 120 bis 170 Watt TDP unterstützen.
Wenn die unterstützte TDP niedriger ist als die der verbauten CPU, läuft diese trotzdem auf dem A620-Mainboard. In diesem Fall ist die Leistungsaufnahme wie beim Eco-Mode auf 65 Watt begrenzt. Die Gaming-Performance dürfte dadurch kaum beeinflusst werden. USB-Typ-C mit 20 Gbit/s über den Chipsatz fällt komplett weg, USB-Anschlüsse mit 10 und 5 GBit/s gibt es jeweils zwei.
Trotz Abstrichen sind sogar High-End-Systeme möglich
Da der Prozessor selbst noch einmal vier USB-10GBit/s-Anschlüsse zur Verfügung stellt, liegt es an den Mainboard-Herstellern, wie viele davon am Ende für den Nutzer nach außen geführt werden. Der Chipsatz kann maximal vier SATA-Ports bereitstellen. Trotz der Einschränkungen gegenüber den größeren Chipsätzen dürften diverse USB-3.2- und USB-2.0-Ports für viele Nutzer ausreichen, um alle externen Geräte zu verbinden.
AMD hat in einer der Beispielkonfigurationen unter anderem auch den kommenden Ryzen 7 7800X3D genannt. Da dieser als 8-Kern-CPU von der TDP-Einschränkung kaum betroffen sein dürfte und auch die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers bei Prozessoren mit 3-D-Vcache nicht besonders wichtig ist, könnten Nutzer mit einem A620-Mainboard bald ein echtes High-End-System bauen und dabei ohne große Nachteile viel Geld an Mainboard und Arbeitsspeicher sparen.
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Gut möglich - die Spannungswandler und Bestückung machen ja primär den Preis im unteren...
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