DDR4 trifft schnellere iGPU
Nominell weisen die beiden Prozessoren folgende Eckdaten auf: Der A12-9800 taktet seine Excavator-Module mit 3,8 bis 4,2 GHz und seine iGPU mit bis zu 1.108 MHz. Beim A10-7860K erreichen die beiden Steamroller-Cluster 3,6 bis 4,0 GHz und die integrierte Radeon R7 bis zu 757 MHz. Wichtige Details: Excavator weist zwar architektonische Verbesserungen wie einen doppelt so großen L1-Daten-Cache auf, verfügt aber nur über die Hälfte an L2-Cache pro Modul. Die iGPU-Technik beider APUs unterscheidet sich: Die R7 des Bristol Ridge nutzt GCN v3 statt GCN v2, entspricht also Tonga. Damit einher geht unter anderem eine verlustfreie Farbkompression für effektiv mehr Datendurchsatz und eine höhere Tessellation-Geschwindigkeit.
Vergleichen wir die reine CPU-Leistung, so konnte AMD diese wie erwartet geringfügig steigern: Im besten Fall ist der A12-9800 rund 10 Prozent flotter als der A10-7860K, meist sind es aber nur 5 bis 6 Prozent. Verglichen mit dem schnellsten Kaveri, dem A10-7890K mit 95 Watt, dürfte es also auf einen Patt hinauslaufen. Prinzipiell genügt der Bristol-Ridge-Chip alltäglichen Aufgaben, auch größere Dokumente oder semi-professionelle Fotobearbeitungen bereiten ihm keine Probleme. Die Single- wie Multihreading-Geschwindigkeit liegt allerdings unterhalb eines Pentium G4560 von Intel.
Einen größeren Abstand zum A10-7860K erreicht der A12-9800 in Spielen und unter OpenCL wie Luxmark, hier sind es gemittelt rund 16 Prozent. Damit ist der Bristol Ridge oder genauer dessen Radeon R7 auch ein paar Prozent flotter als die R7-Variante im A10-7890K. Wer mit dem neuen AMD-Chip in 720p mit mittleren bis hohen Details spielt, erhält Bildraten zwischen 30 und über 60 fps. Das entspricht von der Framerate und der Optik her grob einem Niveau zwischen einer Xbox 360 und einer Xbox One mit Tendenz zur neueren Konsole. Wer bei den Qualitätseinstellungen die Regler nach links schiebt, kann auch in 1080p flüssig zocken - vor allem Titel wie Dota 2 oder League of Legends.
Auffällig ist bei all der gestiegenen Geschwindigkeit von Bristol Ridge, dass diese trotz nominell gleicher Wattklasse mit einer leicht reduzierten Leistungsaufnahme einhergeht. Die Energieeffizienz verbessert sich verglichen mit Kaveri somit deutlich, was angesichts einer 28-nm-Fertigung bei beiden Chips durchaus beachtlich ist. Einziger Wermutstropfen: Eine Intel-Plattform ist im Leerlauf und beim Video-Decoding noch ein paar Watt sparsamer.
Dennoch sei hier schon gesagt: Bristol Ridge ist ein kleiner Schritt nach vorne für AMD. Zumindest das Asus-Board wurde allerdings einfach gehalten.
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Sicherlich nicht alles. Denn gerade in dieser Preisklasse - und wohl nicht A12 für...
Und wie lange will AMD noch damit warten den Selbstbauer warten zu lassen? Suche ich...
Nicht das ich dir jetzt nicht Glaube aber wie soll ich dir glauben wenn du kein...
Ich verstehe, was du meinst. Aber der Plugin-Entwickler kann die Dinge parallelisieren...
Naja, das ist halt noch alte Technik hier. Die nächsten APUs von AMD werden eine ganz...