Asus A320M-C angeschaut
Beim Sockel AM4 handelt es sich weiterhin um eine PGA-Fassung (Pin Grid Array), das Prozessorgehäuse verfügt auf der Unterseite also über Füßchen. Der Sockel AM4 selbst weist 1.331 Kontakte auf - beim FM2+ sind es deutlich geringere 906, beim Sockel AM3+ immerhin 942. Prinzipiell sind vier DDR4-Speicherbänke möglich, das Asus A320M-C ist aber eine Micro-ATX-Platine mit nur zwei Slots. Mit der BIOS-Version 0501 ist maximal DDR4-2400 möglich, was den Spezifikationen von AMD entspricht. Für Übertakter ist Bristol Ridge kaum geeignet.
Das A320M-C basiert auf einem A320-Chip, Asus nutzt aber nicht alle Möglichkeiten des Fusion Controller Hubs (FCH): Der Bristol Ridge selbst verfügt über zwei Sata-6-GBit/s- und vier USB-3.0-Ports, der A320 steuert vier weitere Sata-6-GBit/s-, noch zwei USB-3.0- und sechs USB-2.0-Ports sowie einen USB-3.1-Gen2-Anschluss bei. Asus verbaut vier Sata-6-GBit/s-, sechs USB-3.0- (4x an der Blende, 2x an der Front) und zwei USB-2.0-Ports. Auf der Platine fanden wir eine unbesetzt Lötstelle für einen Asmedia-Controller, daher fehlt USB 3.1 Gen2.
Der M.2-Steckplatz nutzt nur zwei PCIe-Gen3-Lanes
Interessant ist die Anbindung der Grafikkarte und die des M.2-Slots für SSDs: Der x16-Slot ist vollbestückt und damit für Ryzen vorbereitet, Bristol Ridge aber verfügt nur über acht PCIe-3.0-Lanes für Pixelbeschleuniger. Das ist für eine einzelne Grafikkarte unerheblich, die Leistung verringert sich um wenige Prozent. Bristol Ridge stehen zwei weitere PCIe-3.0-Bahnen zur Verfügung, die Asus dazu verwendet, um einen M.2-Slot anzubinden. Das reicht für SSDs wie Intels 600p, bremst aber Samsungs 960 Evo aus. Allerdings richtet sich das Board auch eher nicht an Nutzer einer so flotten SSD.
An der Blende des A320M-C befinden sich neben Com-Port, Gigabit-Ethernet, PS/2, Sound und USB auch drei Display-Ausgänge: VGA, DVI-D und HDMI. Letzterer ist als 1.4-Variante ausgelegt und gibt 4K-UDH mit 30 Hz aus. Die Videoeinheit von Bristol Ridge beschleunigt mit aktuellem Treiber den H.264- und den VP9-Codec, bei H.265 mit 10 Bit für HDR aber ruckeln Clips. Ohnehin blockt Netflix am Windows-PC bei 4K derzeit alles, was kein Kaby Lake ist. Wann AMD- und Nvidia-GPUs unterstützt werden, ist noch offen. Mit einem anderen Board mit HDMI 2.0 und HDCP 2.2 plus passendem Treiber und Win10-Update sollte 4K-Netflix aber eigentlich funktionieren.
Um herauszufinden, wie sich die AM4-Plattform praktisch schlägt, haben wir den A12-9800 mit dem A10-7860K verglichen. Dabei handelt es sich um die schnellste 65-Watt-APU für den Sockel FM2+ und einen TDP vergleichbaren Chip.
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AMD A12-9800 im Test: Bristol Ridge kann alles besser, aber ... | DDR4 trifft schnellere iGPU |
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Und wie lange will AMD noch damit warten den Selbstbauer warten zu lassen? Suche ich...
Nicht das ich dir jetzt nicht Glaube aber wie soll ich dir glauben wenn du kein...
Ich verstehe, was du meinst. Aber der Plugin-Entwickler kann die Dinge parallelisieren...