Ambient Backscatter: Datenübertragung per Reflexion

US-Forscher haben ein neues Verfahren zur Datenübertragung vorgestellt. Indem Signale ohne eigenen Transmitter reflektiert werden, soll der Energiebedarf deutlich sinken.

Artikel veröffentlicht am , Thorsten Schröder
Die Kommunikation mit Wlan-Routern könnte künftig deutlich weniger Energie verbrauchen.
Die Kommunikation mit Wlan-Routern könnte künftig deutlich weniger Energie verbrauchen. (Bild: Josep Lago/Afp/Getty Images)

Smartphones und Wearables werden immer dünner und funktionsreicher. Größtes Problem bleibt dabei die Akkulaufzeit. Forscher der University of California Los Angeles haben nun ein Verfahren vorgestellt, das den Energieverbrauch vieler Geräte deutlich senken könnte.

Die Wissenschaftler haben einen Weg gefunden, bei dem die Geräte mit einem Wlan-Router kommunizieren, indem sie die Signale des Routers einfach reflektieren, anstatt eigene auszusenden. So können Daten mit einem Bruchteil des bisherigen Energieverbrauchs ausgetauscht werden.

Geschwindigkeiten bis zu 3 Mb pro Sekunde

Die Geräte benötigen beim genannten ambient backscatter keinen eigenen Transmitter und, in vielen Fällen, keine eigene Energiequelle. Die Geräte machen sich stattdessen Trägerwellen zunutze, die ohnehin im Umlauf sind.

Auf diese Weise war es den Forschern möglich, Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3 Mb/s zwischen dem Testgerät und einer Signalquelle über eine Entfernung von knapp 2,5 Metern auszutauschen. Dabei seien nur 0,01 Prozent der Energie herkömmlicher Netzwerkverbindungen nötig. Die Wissenschaftler gehen nach eigenen Angaben davon aus, letztlich Entfernungen von bis zu knapp 20 Metern überbrücken zu können. Das Verfahren könnte so vor allem für internettaugliche Geräte im Haus interessant sein.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Eheran 15. Aug 2014

Das Problem geht tatsächlich noch tiefer... Hier mal aus dem original Paper (http://abc...

Tiggr 15. Aug 2014

Naja, sooo toll find ich die Idee nicht! Da wird ja nichts reflektiert, und auch nicht...

Anonymer Nutzer 15. Aug 2014

Dann würden noch mehr Leute meckern: "Golem pur? So nicht." Wie man's macht, isses verkehrt.



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Mysteriöses Start-up
Atomic Semi will Chips einfacher und günstiger herstellen

Sam Zeloof gründet ein Start-up und sammelt Millionen ein. Die Halbleiterfertigung soll einfacher werden, aber wie? Wir haben nachgeforscht.
Eine Analyse von Johannes Hiltscher

Mysteriöses Start-up: Atomic Semi will Chips einfacher und günstiger herstellen
Artikel
  1. Chrome: Betrügerisches ChatGPT-Addon stiehlt Facebook-Cookies
    Chrome
    Betrügerisches ChatGPT-Addon stiehlt Facebook-Cookies

    Sicherheitsforscher haben eine betrügerische ChatGPT-Erweiterung im Chrome Store entdeckt, die bereits mehrere Tausend mal installiert wurde.

  2. Massenentlassungen: Accenture streicht 19.000 Stellen
    Massenentlassungen
    Accenture streicht 19.000 Stellen

    Das Beratungsunternehmen Accenture lässt sich seine Sparmaßnahmen rund 1,5 Milliarden US-Dollar kosten.

  3. Reddit: Stundenlanger Ausfall, weil niemand mehr den Code kennt
    Reddit
    Stundenlanger Ausfall, weil niemand mehr den Code kennt

    Die Analyse eines schwerwiegenden Ausfalls bei Reddit zeigt, wie kritisch institutionelles Wissen sein kann.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Cyberport Jubiläums-Deals • MindStar: Gigabyte RTX 4080 OC 1.229€ • Nur noch heute: 38GB Allnet-Flat 12,99€/M. • NBB Black Weeks • Powercolor RX 7900 XTX 1.099€ • Crucial SSD 1TB/2TB (PS5) bis -48% • Amazon Smart TVs ab 189€ • Nintendo Switch + Spiel + Goodie 288€ • PS5 + RE4 569€ [Werbung]
    •  /