Amazon und Microsoft: Börsenwert ist höher als von allen deutschen Firmen zusammen

Amazon und Microsoft haben einen gigantischen Börsenwert erreicht. Sie kommen auf einen höheren Aktienwert als alle börsennotierten deutschen Unternehmen zusammen.

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Microsoft an der Börse
Microsoft an der Börse (Bild: Microsoft)

Amazon und Microsoft sind an der Börse höher bewertet als alle 763 deutschen börsennotierten Unternehmen zusammen. Wie Berechnungen des Handelsblatts zeigen, erreichen beide Konzerne zusammen eine Bewertung von 2,047 Billionen US-Dollar. Dagegen kommen die börsennotierten deutschen Unternehmen zusammen auf einen Börsenwert von 2,027 Billionen US-Dollar. Das sind umgerechnet 1,8 Billionen Euro. Davon wiederum entfällt mit knapp 1,2 Billionen Euro ein Großteil auf die 30 Dax-Konzerne.

Amazon und Microsoft überzeugen die Anleger durch ihre rasante Entwicklung: Binnen fünf Jahren steigerte Microsoft seinen Nettogewinn von 13 auf 39 Milliarden US-Dollar, Amazon schaffte nach roten Zahlen im vergangenen Geschäftsjahr einen Jahresnettogewinn von 10,1 Milliarden US-Dollar. Für 2019 erwarten Analysten knapp 14 Milliarden Dollar. Allein in den vergangenen zwölf Monaten ist die Amazon-Aktie um 35 Prozent, die Microsoft-Aktie um 16 Prozent gestiegen. Mit einer Nettoumsatzrendite von 31 Prozent wirtschaftet Microsoft rentabler als alle großen deutschen Unternehmen.

Der Quartalsberichtszeitraum an der Börse in New York hatte im Juli 2019 mit Netflix begonnen. Während der Streaminganbieter enttäuschende Quartalszahlen vorlegte, konnte Microsoft die Spekulanten begeistern: Microsofts Nettogewinn belief sich auf 13,2 Milliarden US-Dollar und ist um 49 Prozent gestiegen. Der Umsatz für das im Juni endende vierte Geschäftsquartal des Unternehmens stieg um 12 Prozent auf 33,72 Milliarden US-Dollar und übertraf die Schätzungen der Analysten von 32,77 Milliarden US-Dollar. Seit der Übernahme von Chief Executive Officer Satya Nadella im Jahr 2014 hat sich Microsoft verstärkt auf cloudbasierte Dienste konzentriert und gleichzeitig die Abhängigkeit von Windows-Betriebssystemsoftware verringert.

Am Mittwoch wird Facebook berichten. Der Onlinehändler Amazon wird am 25. Juli nach Handelsschluss in New York seine Zahlen vorlegen. Golem.de wird wie gewohnt am selben Abend die Quartalszahlen von Netflix, Microsoft, Facebook, Alphabet, Amazon und Apple bewerten.

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