Amazon und KI: Alexa+ startet - viele Funktionen fehlen

Der Start von Alexa+ ist aus Kundensicht mit vielen Nachteilen verbunden. Im Februar 2025 nannte Amazon als Termin für die Markteinführung von Alexa+ den März 2025. Erst am letztmöglichen Termin ist der Abodienst in den USA an den Start gegangen - nur für wenige Auserwählte und mit fehlenden Funktionen.
Ein Großteil der vor einem Monat beworbenen Alexa+-Funktionen werden noch mehrere Monate lang fehlen. Das Abo ist zunächst nur in den USA gestartet und kann nur von denjenigen genutzt werden, die dafür von Amazon ausgewählt wurden. Das Unternehmen bestätigte The Verge(öffnet im neuen Fenster) , dass Alexa+ zunächst nur für eine "kleine Anzahl" von Kunden nutzbar sein wird.
Wie lange dieses Early-Access-Programm laufen wird, gibt Amazon nicht an. Damit Kunden überhaupt daran teilnehmen können , müssen sie einen Echo Show 8 (g+) , Echo Show 10 (g+) , Echo Show 15 (g+) oder Echo Show 21 besitzen. Welche weiteren Anforderungen es gibt, ist nicht bekannt. Für eine echte Markteinführung von Alexa+ für alle gibt es noch keinen Termin.
Amazon verlangt für Alexa+ 20 US-Dollar monatlich
In den USA kostet Alexa+ 20 US-Dollar pro Monat. Prime-Abonnenten müssen nichts extra bezahlen. Amazon Prime kostet in den USA derzeit 15 US-Dollar pro Monat und ist damit preiswerter als Alexa+ als Einzelbuchung. Im Rahmen des Vorabprogramms will Amazon keine Abogebühren verlangen.
Der Washington Post(öffnet im neuen Fenster) liegen interne Dokumente vor, denen zufolge noch viele Funktionen fehlen, die wohl erst in frühestens zwei Monaten nachgeliefert werden. Offiziell werden Interessenten von Alexa+ derzeit nur lückenhaft über die fehlenden Funktionen informiert - einen Zeitplan gibt es gar nicht.
Diese Funktionen fehlen Alexa+
Auf einer Informationsseite(öffnet im neuen Fenster) werden nur einige der noch fehlenden Funktionen genannt. So wird die KI-Assistentin erstmal nicht im Browser nutzbar sein. Auf Fire-TV-Geräten und Fire-Tablets soll Alexa+ irgendwann in der Lage sein, passend zur Stimmung einen Filmtitel oder Musikstück auszuwählen.
Erst irgendwann in der Zukunft wird sich Alexa+ mit dem Kinderabo Kids+ nutzen lassen. Somit stehen auch alle damit im Zusammenhang stehenden Funktionen vorerst nicht bereit, wie etwa das Ausdenken neuer Geschichten und das Stellen von Rätseln.
Informationen zu Alexa+ verteilt und lückenhaft
Erst auf der Buchungsseite zu Alexa+(öffnet im neuen Fenster) werden weitere Funktionen genannt, die zum Start fehlen: So wird es noch nicht möglich sein, Lebensmittel bei Amazon Fresh oder Whole Foods zu bestellen. Auch kann Alexa+ noch keine Geschenkideen vorschlagen.
Die KI-Assistentin kann Inhalte zugesandter Dokumente oder Dateien zusammenfassen. Das Löschen dieser Dateien aus dem Amazon-Konto ist vorerst ausschließlich über den Amazon-Kundendienst möglich.
Nach Angaben der Washington Post fehlen weitere Funktionen, die Amazon selbst nicht nennt. Dazu gehören Essensbestellungen über Grubhub, indem einer Unterhaltung zugehört wird. Zudem werden Personen einer Familie noch nicht erkannt, um diese an täglich anfallende Routineaufgaben im Haushalt zu erinnern.
Die fehlenden Funktionen sollen noch nicht so arbeiten, wie es Amazon erwarte, daher würden sie zunächst nicht freigegeben, soll es in den internen Dokumenten heißen. Im Vorfeld der ersten Vorstellung von Alexa+ gab es intern bei Amazon immer wieder Verzögerungen , weil der Dienst noch zu viele Fehler hatte. Diese Probleme wurden von Amazon offenbar immer noch nicht gelöst.



