Amazon Studio: Amazon-Mitarbeitern fehlt Vision bei Serien und Filmen

Amazon Studio produziert teure Serien, aktuellen und ehemaligen Entscheidern fehlen aber Genre definierende Erfolge.

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Eigenproduktionen von Amazons Streamingdienst Prime Video soll es an Visionen mangeln.
Eigenproduktionen von Amazons Streamingdienst Prime Video soll es an Visionen mangeln. (Bild: PATRICK T. FALLON/AFP via Getty Images)

Mehrere aktuelle und ehemalige Mitarbeiter aus Amazons Film- und Serienstudio Amazon Studio haben sich unzufrieden mit der Art und Weise geäußert, wie der Streaming- und Onlineanbieter eigene Inhalte produziert. Die für gewohnt sehr gut vernetzte Webseite Hollywood Reporter berichtet darüber in einer großen Recherche.

Demnach fehlt es den Mitarbeitern bei den Eigenproduktionen an Visionen und konkreten Richtungsvorgaben. Viele können nicht ausmachen, welche Art von Serien und Filme die Leiterin von Amazon Studios, Jen Salke, und der Head of Television Vernon Sanders machen wollen. Sie beschreiben Amazon Studios daher als einen frustrierenden und verwirrenden Arbeitsplatz.

Amazon fehle eine definierende Serie, wie es Stranger Things für Netflix, Game of Thrones für HBO und Ted Lasso für Apple TV+ ist. Die Herr-der-Ringe-Serie soll Insidern zufolge diese Position einnehmen, die Statistiken sprechen aber nicht dafür. Die Ringe der Macht hat weder nennenswerte Preise gewonnen, noch lag die Completion Rate über 50 Prozent, was Insidern zufolge nicht spektakulär, aber zumindest ordentlich gewesen wäre.

Amazon hat kein eigenes Storytelling

Einem Showrunner mit Amazon-Studios-Erfahrung zufolge ist es nicht möglich zu sagen, "Amazon steht für diese Art von Storytelling". Stattdessen scheine es völlig zufällig zu sein, was Amazon Studio produziere. An den Ressourcen scheitere dies nicht, so der Showrunner – genug Geld sei da.

Offenbar sind die Ausgaben Teil des Problems: Anderen Insidern zufolge verlassen sich Salke und Sanders zu sehr darauf, dass teure Stars gute Serien und Filme abgeben. Einigen Mitarbeitern zufolge gab es mehrere Fälle, in denen viel Geld für bestimmte Autoren oder Produzenten ausgegeben wurde, die anschließend keine erfolgreichen Serien abgeliefert haben. Genannt werden unter anderem Projekte mit der erfolgreichen Autorin Phoebe Waller-Bridge und dem Produktionsunternehmen der Schauspielerin Reese Witherspoon.

Allerdings lässt sich Amazons Streamingdienst nicht komplett mit dem von Netflix und anderen reinen Streaminganbietern vergleichen. Amazons Film- und Serienabo ist mit einem Prime-Konto verbunden, das kostenlosen und schnellen Versand ermöglicht. Viele Zuschauer von Prime Video sind möglicherweise in erster Linie an diesem kostenlosen Versand interessiert.

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