Werden Sie automatisch gesteuert? Wer kommt für Fehlsendungen auf?
In seinem Video zeigt Amazon Lieferdrohnen, die komplett autonom agieren: Sie greifen im Lieferzentrum ein Paket, starten und fliegen ihr Ziel selbstständig an. Technisch ist das machbar, sobald die GPS-Koordinaten des Empfängers bekannt sind. Offen ist, ob die Drohnen das Ziel auf direkter Luftlinie ansteuern sollen oder möglicherweise durch vorgegebene Flugkorridore.
Unklar ist auch, wie Amazon sicherstellen will, dass der Empfänger das Paket erhält - und nicht etwa ein Passant auf der Straße. Auch das Startup Flirtey hat hierzu noch keine Informationen gegeben. Denkbar wäre, dass der Empfänger die Auslieferung über eine Smartphone-App bestätigt.
Sind Drohnenflüge teuer?
Spielzeugdrohnen gibt es im Internet schon ab 150 Dollar - aber größere Flieger, wie sie Amazon verwenden dürfte, kosten schnell mehrere tausend Dollar. Lohnt es sich, sie als Transporter einzusetzen? Für die Standardlieferung vom Schuhhändler dürfte das nicht zutreffen. Doch wer es eilig hat, kann heute schon bei Amazon für 13 Euro eine Expresslieferung bestellen. Das Startup Shutl bietet in Großbritannien sogar Lieferungen binnen 90 Minuten an.
Diesen Trend zum Expressversand könnten Drohnen künftig befeuern. Das australische Startup Flirtey etwa will ab 2014 Bücher zu Kosten von 0,80 australischen Cent liefern - statt bisher 8,60 australische Dollar. Das ist ambitioniert. Aber die Rechnung könnte zumindest in der Tendenz aufgehen: Drohnen verursachen keine Personalkosten - und auch die Betriebskosten der Leichtgewichte dürften je nach Route und Beladung geringer liegen als bei herkömmlichen Vertriebswegen mit der Post.
Warum meldet Amazon sein Projekt ausgerechnet jetzt?
Trotz aller Machbarkeit benutzt Amazon bei der Beschreibung des Projekts noch viele Konjunktive. Frühestens 2015 könnten die Drohnen für den Einzelhändler in den USA zum Einsatz kommen. Ob und wann es in Deutschland so weit sein wird, ist offen. Dass Amazon die Meldung trotzdem jetzt zum Weihnachtsgeschäft publiziert, kann nur als gute Eigen-PR gewertet werden.
Gerade in Europa musste das Unternehmen in den vergangenen Wochen mit negativen Schlagzeilen kämpfen. Streitigkeiten um den Einsatz von Leiharbeit, Grabenkämpfe zwischen Gewerkschaften und Geschäftsführung - und jetzt auch noch erste Mitarbeiterstreiks zur Hauptsaison.
Mit den Ausständen droht Verdi das Weihnachtsgeschäft zu blockieren.
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Amazon Prime Air: Wie realistisch Amazons Drohnenflug ist |
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http://www.gizmodo.co.uk/2013/12/skyjack-lets-you-hunt-down-and-hack-other-drones-from...
Gut kann sein geb ich einen Fehler meinerseits gerne zu. Ich denke alzu tief auch nicht...
Du kannst es ja gerne mal Probieren wenn du so Bock hast. Zum einen Drohne fliegt nicht...
Das Ding hat ganz andere Probleme als die Technik: Viel Spass beim beweisen wo das...
Nein gibt es nicht :) und nein es ist auch nicht verboten. Ein Weihnachtsgeschenk zu...