Amazon Live: Amazon bringt eigenen Homeshoppingkanal
Um ihre Produkte besser zu verkaufen, können sich Amazon-Verkäufer auf der Streaming-Plattform Live präsentieren. Das erinnert nicht nur durch die extrovertierte Moderation an QVC und Co. Das Unternehmen nimmt außerdem zusätzliches Geld ein, um Partner noch besser sichtbar zu machen.

Der Versandhändler Amazon bietet seit Kurzem einen Livestreaming-Dienst an, bei dem verschiedene Produkte präsentiert werden. Nutzer können Amazon Live auch über eine mobile Applikation auf iOS erreichen. Die Plattform dient vorrangig dem besseren Verkauf des jeweiligen Produktes und erinnert an traditionelle Homeshoppingkanäle wie QVC oder Home Shopping Europe, die hierzulande im Fernsehen ausgestrahlt werden. Allerdings funktioniert der Dienst eher wie Live Streaming, vergleichbar Amazons eigener Domain Twitch.tv - inklusive Live-Chat.
Auf der Herstellerseite von Amazon Live verspricht das Unternehmen Chancen für Anbieter, sich besser zu präsentieren, mit Zuschauern zu interagieren und dadurch eher gefunden zu werden. Partnern stellt der Versandhändler die Software Live-Creator zur Verfügung, über die sie eigene Streams mit ihren Produkten erstellen können. Livestreams werden laut Amazon prominent auf der Desktop-Produktseite, auf dem mobilen Auftritt und in der App angezeigt. Gegen Bezahlung bietet das Unternehmen zudem eine noch bessere Sichtbarkeit an.
Momentan auf Englisch beschränkt
In Zeiten von Amazon Marketplace ist eine solche Plattform nur eine logische Konsequenz. Mittlerweile gibt es sehr viele Drittanbieter, die den Onlineshop als Verkaufsplattform nutzen. Allerdings ist es schwierig, dort sichtbar zu werden, geschweige denn aus der Masse hervorzustechen.
Kunden können auf der Domain "amazon.com/live" alle bisherigen Livestreams anschauen. Auch Amazon selbst hat ein Produktionsteam, das etwa von Elektronikmessen wie der CES in Las Vegas berichtet. Dabei steht der Fokus auf Werbung und Marketing - inklusive extrovertierter Moderation. Inhalte sind zumindest momentan ausschließlich auf Englisch. Theoretisch sollten aber Partner aus aller Welt den Dienst nutzen können - mit Ausnahme von Hong Kong und der Volksrepublik China.
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Nein! :D Danke für den Hinweis, wir haben das korrigiert!
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