Amazon: Kindle Scribe kann Handschrift in Text umwandeln
Dank eines Updates erhält Amazons digitales Notizbuch eine Handschrifterkennung – allerdings nur beim Export von Notizbüchern.

Amazon hat ein drittes Update mit neuen Funktionen für den Kindle Scribe veröffentlicht. Die Aktualisierung enthält eine Handschrifterkennung, mit deren Hilfe Notizen in digitalen Text umgewandelt werden können. Dies konnte der Kindle Scribe bislang nicht, was vor allem im Vergleich zu den Remarkable-Geräten ein Nachteil war.
Die Handschrifterkennung ist allerdings in den Export eines Notizbuches integriert, kann also nicht direkt im Notizbuch selbst verwendet werden. Exportieren Nutzer eines ihrer Notizbücher, können sie nun eine Option auswählen, die handschriftlichen Notizen in Text umzuwandeln. Eine direkte Umwandlung bei der Eingabe von Notizen ist nicht möglich, was den Kindle Scribe weiterhin vom Remarkable unterscheidet.
Neu ist auch eine Lasso-Auswahl, mit der Nutzer des Kindle Scribe-Notizen auswählen können. Das funktioniert überall da, wo handschriftliche Notizen eingegeben werden können. Auf diese Weise können besser nur Teile der Eingaben ausgewählt werden, um sie beispielsweise zu löschen oder zu verschieben.
PDF-Dateien bieten mehr Ansichtsoptionen
Die dritte neue Funktion betrifft die PDF-Ansicht: Schicken sich Nutzer ein PDF-Dokument über die Send-to-Kindle-Funktion an ihren Kindle-Scribe, kann beim Lesen unter anderem das Format (hochkant oder quer) festgelegt werden. Auch lassen sich die Ränder oder die Schriftgröße ändern sowie Text auswählen, um Notizen hinzuzufügen. Wie bei E-Books können zudem Wortdefinitionen, Übersetzungen oder Wikipedia-Erklärungen gesucht werden.
Das Update (Versionsnummer 5.16.2) wird drahtlos verteilt. Wer ungeduldig ist und nicht auf die Aktualisierung für sein Kindle Scribe warten möchte, kann sich das Update auch herunterladen und manuell installieren. Bislang veröffentlichte Amazon zwei Updates für den Scribe, die wichtige Funktionen nachreichten.
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