Amazon: Echo und Echo Dot ohne Einladung erhältlich
Der reguläre Verkauf der smarten Lautsprecher Echo und Echo Dot hat begonnen. Bisher waren Einladungen erforderlich, um die mit Amazons Alexa bestückten Lautsprecher zu bestellen. Die Qualitätsunterschiede bei Alexa sind weiterhin vorhanden. Aber Amazon setzt damit Google unter Druck.

Früher als allgemein erwartet, hat Amazon mit dem regulären Verkauf seiner smarten Lautsprecher begonnen. Seit Ende Oktober 2016 gab es Amazons Echo und Echo Dot nur mit einer Einladung. Und anfangs wurden die beiden smarten Lautsprecher auch nur in geringen Stückzahlen verkauft. Jetzt können alle Interessierte direkt bei Amazon bestellen. Der Echo kostet 180 Euro und den Echo Dot gibt es für 60 Euro. Das im Oktober angekündigte Sechserpack gibt es aber weiterhin nicht. Dann können Interessierte sechs Echo Dot zum Preis von fünfen kaufen. Auch der mobile Lautsprecher Tap wird weiterhin nicht in Deutschland angeboten.
Echo und Echo Dot sind die ersten regulär in Deutschland verfügbaren Alexa-fähigen Geräte. Alexa ist der digitale Assistent von Amazon, er wird vor allem mit der Sprache bedient. Mit den Echo-Geräten sollen sich alltägliche Fragen beantworten lassen. Darüber können Smart-Home-Komponenten gesteuert werden.
Echo hat den besseren Klang
Echo und Echo Dot unterscheiden sich bezüglich der Größe und Qualität des eingebauten Lautsprechers. Während der Echo einen ordentlichen Klang bietet, ist der Dot-Klang deutlich schlechter. Zum Ausgleich lässt sich der Echo Dot an eine bestehende Musikanlage oder einen höherwertigen Lautsprecher anschließen. In beiden Modellen stecken hochempfindliche Mikrofone, um Gesprochenes gut zu verstehen.
Mit einem Signalwort wird das Mikrofon in den Echo-Lautsprechern aktiviert, um Befehle entgegenzunehmen. Erst wenn das Signalwort erkannt wurde, werden die Befehle an die Amazon-Server geschickt, die die weitere Abarbeitung erledigen. Der digitale Assistent Alexa arbeitet wie die Konkurrenten von Apple, Google und Microsoft Cloud-basiert. Ohne Internetverbindung steht Alexa nicht zur Verfügung. Bei Bedarf kann das Mikrofon an beiden Geräten mit einem Knopfdruck abgeschaltet werden.
Qualitätsunterschiede bei Alexa weiter vorhanden
Beide Echo-Lautsprecher können Musik über eine Bluetooth-Verbindung von einem anderen Gerät empfangen oder eben direkt aus dem Internet streamen. Beide Lautsprecher haben keinerlei normale Audioeingänge. Die zwei Echo-Lautsprecher werden mit einem Netzteil betrieben, ein Akku- oder Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen. Mit dem Tap hat Amazon an sich auch eine akkubetriebene Variante im Sortiment, die allerdings in Deutschland nicht angeboten wird.
Auch mit der allgemeinen Verfügbarkeit der Echo-Geräte bleiben die Qualitätsunterschiede bei Alexa bestehen. In den Basisfunktionen klingt Alexa sehr menschlich und man hat nicht den Eindruck, sich mit einer Maschine zu unterhalten. Aber sobald die Vorlesefunktion ins Spiel kommt, klingt es wesentlich künstlicher und holpriger. Vor allem viele Skills verwenden die Vorlesefunktion.
Skills erweitern Funktionsumfang von Alexa
Denn Alexa lässt sich mittels Skills um neue Funktionen ergänzen. So kann darüber etwa eine Fahrplanauskunft oder Zugriff auf die deutsche Wikipedia integriert werden. In den vergangenen Wochen kamen etliche neue Skills dazu, viele beschränken sich aber auf wenige Spezialgebiete. Weiterhin fehlen noch viele Skills, die für Echo-Besitzer in den USA selbstverständlich geworden sind. Dort sind mittels Echo Essensbestellungen, der Kauf von Kinokarten oder die Steuerung eines Logitech-Harmony-Systems möglich. In Deutschland fehlen diese weiterhin.
Seit einigen Wochen gibt es eine Rubrik mit allen neu hinzugekommenen Skills, so dass sich neue Skills einfacher als zuvor finden lassen. Zuvor musste jede Rubrik händisch aufgerufen werden, um mitzubekommen, ob neue Skills hinzugekommen sind. Leider reagiert die Alexa-App weiterhin vergleichsweise träge, so dass etwa das Durchstöbern des Skills Store etwas nervig ist.
Google Home kommt erst im Frühjahr
Auch beim Verständnis gibt es weiterhin Probleme: Alexa versteht nur ganz bestimmte Formulierungen. Spricht der Nutzer einen Befehl nicht so, wie es Alexa erwartet, funktioniert die Sprachbedienung nicht. "Stelle einen Timer auf zweieinhalb Minuten" versteht die künstliche Intelligenz etwa nicht, sondern nur: "Stelle einen Timer auf zwei Minuten und 30 Sekunden".
Mit dem heutigen Verkaufsstart in Deutschland ist Amazon Google zuvorgekommen. Auch Google will seinen smarten Lautsprecher Home nach Deutschland bringen. Das wird aber erst im Frühjahr passieren.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich nutze FHEM selbst nicht sondern ausschließlich Homematic Komponenten was die...
wir haben den Echo Dot mehrfach so verwendet, dass Musik per Bluetooth auf den Echo Dot...
Manchmal frag ich mich echt, was für Paranoia manche so haben. Wenn du das nächste mal...
Genau! Wollte meinen schon in der Bucht wieder verkaufen, aber ich lass es mal lieber...