Der Echo Dot lässt sich besser einbinden
Der Echo kann als kompakte Musikanlage dienen, der Klang der Lautsprecher ist ordentlich, aber nicht überragend. Höhen sind klar verständlich und der Bass ist für so einen kompakten Lautsprecher ordentlich. Auch Räume mit 35 qm Fläche werden gut beschallt. Bei maximaler Lautstärke neigt der Lautsprecher nicht zu Verzerrungen. Beim Echo vermissten wir eine Equalizer-Option, um den Klang bei Bedarf anpassen zu können.
Mit einem kürzlich verteilten Firmware-Update kann der große Echo mit anderen Bluetooth-Lautsprechern verbunden werden, um den Ton darüber auszugeben. Alternativ ist natürlich auch die Bluetooth-Anbindung an eine Musikanlage möglich. Diese Neuerung wird auf der Echo-Produktseite noch nicht vermerkt. Die Bluetooth-Zuspielung etwa von einem Smartphone ist weiterhin möglich. Allerdings lässt sich nicht beides kombinieren.
Sobald der Echo per Bluetooth mit einem Smartphone verbunden wird, bricht die Verbindung zu den Bluetooth-Lautsprechern ab. Der Nutzer muss sich also entscheiden, ob er Musik drahtlos weiterleiten oder empfangen möchte. Diese Möglichkeiten und Einschränkungen sind für das kleine Modell von Anfang an vorhanden gewesen. Auch der Echo Dot kann drahtlos nur entweder Musik empfangen oder weiterreichen.
Echo Dot ist günstiger
Der Echo Dot hat im Unterschied zum großen Echo eine 3,5-mm-Klinkenbuchse, über die der Ton kabelgebunden an einen externen Lautsprecher oder eine Anlage übertragen werden kann. Damit kann er als Bindeglied zu einer Anlage verwendet werden, die bisher nicht Bluetooth-fähig ist, um Musik etwa vom Smartphone auf der heimischen Anlage abzuspielen. Leider legt Amazon kein Kabel bei, um das Alexa-Gerät an die Anlage zu stöpseln. Der Dot erlaubt es nicht, Musik gleichzeitig über Kabel und Bluetooth abzuspielen. Sobald ein Gerät an der Klinkenbuchse betrieben wird, wird die Bluetooth-Verbindung etwa zu einem anderen Lautsprecher gekappt.
Der Dot-Lautsprecher ist deutlich kleiner und damit weniger leistungsfähig als der große Echo, so dass sich für die Musikwiedergabe ein externer Lautsprecher empfiehlt. Im direkten Vergleich ist die schlechtere Klangqualität deutlich zu merken, aber er kostet auch nur ein Drittel des großen Modells. Dessen Klang ist deutlich voluminöser und ausdrucksstärker, der Dot klingt blecherner und damit etwas weniger natürlich.
Die schlechtere Klangqualität des Dot macht sich bei Nutzung der Alexa-Funktionen nur unwesentlich bemerkbar. Wenn wir also den Dot autark verwenden und keine Musik darüber abspielen, gewöhnen wir uns bald an die weniger leistungsfähigen Lautsprecher. Für die Sprachausgabe sind sie ausreichend.
Echo Dot wird mit Zubehör mobil
Ohne Steckdose kann der große Echo-Lautsprecher nicht verwendet werden und auch im Dot steckt kein Akku für einen mobilen Betrieb. Allerdings kann er mit einem Kniff auch ganz ohne Steckdose genutzt werden, wenn das gewünscht ist. Er hat nämlich eine Micro-USB-Buchse, über die das Netzteil angeschlossen wird.
Wer also ein Akkupack besitzt und den Dot auch mal zeitweise in anderen Räumen nutzen möchte, muss ihn nur vom Netzteil trennen und mit einem USB-Kabel an ein Akkupack anschließen. Mit einem 3.350-mAh-Akkupack konnten wir den Puck fünf bis sechs Stunden verwenden. Richtig für den mobilen Einsatz konzipiert ist Amazons Bluetooth-Lautsprecher Tap, der bisher aber nicht in Europa angeboten wird. Er hat einen eingebauten Akku und wird mit einer Dockingstation ausgeliefert, in der sich der eingebaute Akku laden lässt. Der Tap hat mehr Platz für den Lautsprecher als der Dot und sollte daher eine bessere Klangqualität liefern, so dass er besser als Unterwegslautsprecher genutzt werden kann.
Echo Dot mit geringerer Leistungsaufnahme
Im Standby-Betrieb ist der Dot-Lautsprecher sparsamer als der große Echo. Dieser hat im Standby-Betrieb eine Leistungsaufnahme von 3 Watt, bei Verwendung der Lautsprecher sind es mit moderater Lautstärke 3,5 Watt. Bei maximaler Lautstärke erhöht sich der Wert auf bis zu 7 Watt. Wenn der Echo-Lautsprecher den Ton über Bluetooth auf einen anderen Lautsprecher ausgegeben hat, lag die Leistungsaufnahme bei 2,7 Watt.
Im Standby ist der Dot-Lautsprecher mit 1,9 Watt deutlich sparsamer. Bei Musikwiedergabe in moderater Lautstärke zeigte das Messgerät um die 2,2 Watt. Bei maximaler Lautstärke sind es um die 3,5 Watt. Wenn ein externer Lautsprecher im Spiel war, liegt die Leistungsaufnahme bei 2 Watt.
Schwachpunkt beider Geräte ist momentan noch Amazons digitaler Assistent Alexa.
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