Amazon Echo Dots Kids Edition: Datenschützer kritisieren Kinder-Version von Alexa
Amazon wird vorgeworfen, durch Alexa gesammelte Daten nicht zu entfernen, wenn diese vom Nutzer gelöscht werden. Zumindest bei der nur in den USA verfügbaren Echo Dot Kids Edition. US-Datenschützer haben Beschwerde bei der Regierung eingereicht.

Datenschützer in den USA werfen Amazon vor, Alexa-Daten nicht komplett zu löschen, wenn der Anwender die Sprachaufzeichnungen manuell entfernt. Das Alexa-System behalte gesammelte Daten weiter. Fast zwanzig Organisationen und Interessenverbände haben sich bei der US-Handelskommission über das Verhalten von Amazon beschwert (PDF-Quelle) und fordern eine Untersuchung. Amazon hat bereits darauf reagiert und gesagt, dass alle rechtlichen Vorgaben zum Datenschutz erfüllt würden.
Es geht um einen Alexa-Lautsprecher, der in den USA angeboten wird, in Deutschland aber nicht verkauft wurde. Das Gerät namens Echo Dot Kids Edition ist ein normaler Echo Dot der zweiten Generation mit einer speziellen Schutzhülle und besonderen Software-Beigaben. Für die Kids Edition des Echo Dot gibt es ab dem Kaufdatum ein Jahr lang das Freetime Unlimited Abo kostenlos. Freetime Unlimited enthält speziell für Kinder zusammengestellte Inhalte.
Außerdem ist die damit laufende Alexa-Version angepasst. Sie soll kindgerechte Antworten liefern und es werden automatisch Lieder herausgefiltert, die nicht für Kinder geeignet sind. Ferner soll verstärkt auf die Verwendung des Wortes "Bitte" hingewiesen werden.
Datenschützer belegen den Verstoß mit einem Beispiel
US-Datenschützer bemängeln, dass der Echo Dot Kids Edition gegen das Recht von Kindern auf Datenschutz verstoße. Der Vorwurf lautet, Amazon speichere die persönlichen Daten von Minderjährigen länger als nötig. Die Kinder-Version von Alexa vergesse nicht, was die Kinder in dem Gespräch gesagt haben. Das gelte auch, wenn der Sprachverlauf von Alexa von den Eltern gelöscht wurde. Nach Angaben von Amazon erfüllt die Echo Dot Kids Edition alle rechtlichen Vorgaben zum Datenschutz von Kindern.
Die Datenschützer nennen ein konkretes Beispiel: Die Eltern eines Kindes hätten alle Sprachaufzeichnungen im Amazon-Kundenkonto für den Echo Dot Kids Edition gelöscht. Die betreffende Alexa-Version wusste, dass das Kind an einer Walnussallergie leidet. Nach dem Löschen der Daten war diese Information weiterhin bei Alexa vorhanden. "Das legt nahe, dass Amazon den Echo Dot Kids Edition so entwickelt hat, dass es niemals vergisst, was das Kind gesagt hat", heißt es in der Beschwerde.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
1. Deine Antwort ist entweder einfach ignorant, oder eine Bestätigung meiner Vermutung...
update voice_log set `deleted` = 1 where email = '....'; Ich habe auch ein paar Alexas...
"Das Alexa-System behalte gesammelte Daten weiter" Wieso ist der dienst wohl online und...