Wir können machen, was wir wollen
"Es ist schon schön, was man inzwischen mit einem einfachen PC und einem Schnittprogramm, das nicht mehr kostet als ein Mittagessen, erreichen kann", sagt Hammerschmidt. Und Künster erzählt: "Wenn alles zusammengebaut ist, feiern wir eine kleine Premiere, in der wir uns das Hörspiel gemeinsam über unser Webradio anhören und in einem Chat darüber sprechen." Dann wird es zum kostenlosen Download auf Hoerspielprojekt.de zur Verfügung gestellt.
Zum Beruf wird das Hörspielemachen wohl für kaum einen der Beteiligten werden, auch wenn es manchen beruflich weiterhilft. Als Webdesigner und Hörspielmacher hat Künstner sein Hobby schon den ein oder anderen Auftrag beschert. "Es ist eine fantastische Referenz", sagt er. Und es mache Spaß, sich keine Gedanken machen zu müssen, "ob man die breite Masse anspricht, damit man möglichst viel verkauft, um überhaupt weiter produzieren zu können." Das sorge dafür, dass man frei heraus kreativ schreiben und produzieren könne - etwas, worauf er nicht verzichten will. "Die Community ist bei mir im Browser immer offen", sagt Künstner.
Auch Hörspielautor Hammerschmidt würde ohne das Ausdenken und Schreiben von Hörspielen etwas fehlen. Und er findet, dass das Internet die Hörspiellandschaft vor allem vielfältiger macht: "Wir von der freien Szene haben ja das Glück, dass wir nicht nach irgendwelchen Verkaufszahlen oder Quoten zu schielen brauchen. Dadurch können wir machen, was wir wollen."
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Wenn die eigenen Figuren lebendig werden |
Hey, was soll diese Abwertung?
Ich bin als Kind damals schnell wieder ausgestiegen, weil es mir irgendwann mal zu blöd...
Hier findest eine Übersicht über alle aktuell laufenden Hörspiele im Radio: http://www...
Ich glaube eher, dass nicht das Internet sondern der enorme Preisverfall von bezahlbarem...