Always Connected PC: Unter 700 US-Dollar, 7 mm und 700 Gramm

Sieben Millimeter dünn, locker sieben Tage im Standby und das bei einem Gewicht von 700 Gramm und Preisen unter 700 US-Dollar: Vor allem die Qualcomm-Variante des Always-Connected-Windows-PC gefällt uns. Intels Vorstellung war dagegen eher peinlich.

Eine Analyse von veröffentlicht am
Das Referenzdesign für künftige Windows-10-on-ARM-Geräte ist sehr klein.
Das Referenzdesign für künftige Windows-10-on-ARM-Geräte ist sehr klein. (Bild: Qualcomm)

Es ist kein Netbook. Es ist kein Notebook. Und ein Windows-RT-System ist es auch nicht. Irgendwo dazwischen will Qualcomm seine Always Connected PCs auf Basis von Windows 10 on ARM und Qualcomms Snapdragon 835 positionieren. Und trotzdem soll sich ein solches System wie ein Windows-Rechner anfühlen, nur leichter: 700 Gramm sind angedacht. Eine attraktive Mischung, denn solche Werte kennen wir sonst nur von NEC-Notebooks, die es hierzulande nicht gibt. Und den lahmen Atom-basierten Netbooks fehlt es oft an der Konnektivität; die Zeiten der schönen Business-Netbooks mit Mobilfunkmodem sind lange vorbei.

Kein Windows RT 2.0

Inhalt:
  1. Always Connected PC: Unter 700 US-Dollar, 7 mm und 700 Gramm
  2. Voraussetzungen für die neuen Windows-10-on-ARM-Geräte
  3. Intel will mit Kokuna auch mitspielen

Die Windows-on-ARM-Plattform klingt ein wenig wie ein Reboot von Windows RT. Dieses hatte vor allem bei Rechnern für die Familie seine Reize: Die Plattform dürfte mangels Verbreitung kaum infizierbar sein, da sich auch die Schadsoftware-Entwickler dafür keine Arbeit machen und übliche Schadsoftware inkompatibel ist - allerdings beschwerte sich die Verwandtschaft schnell über den Mangel auch an legitimen Anwendungen. Qualcomm beeilte sich dann im Gespräch auch zu betonen, dass Windows on ARM nicht wie Windows RT 2.0 sei. Der Anwender soll sich keine Sorgen machen müssen, ob seine Anwendungen funktionieren oder nicht.

  • Qualcomm und Microsoft sprechen vom Always Connected PC. (Bild: Qualcomm)
  • Die Systeme basieren auf dem Snapdragon 835. (Bild: Qualcomm)
  • Die Plattform soll einige der Kritikpunkte an heutigen Notebooks verbessern. (Bild: Qualcomm)
  • Ein Detail ist das kleinere Board für größere Akkus. (Bild: Qualcomm)
  • Die Laufzeit soll höher liegen als bei x86-basierten Notebooks. (Bild: Qualcomm)
  • Die Geräte laufen mit Windows 10 on ARM. (Bild: Qualcomm)
  • Momentan erkennt Windows 10 nur den Takt des Little-Clusters. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Der Snapdragon 835 hat integriertes LTE. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Trotz 64-Bit-OS laufen keine x64-Apps. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Der Prototyp (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Platine mit Intels Y-Plattform (Foto: Qualcomm)
  • Platine mit Qualcomms SD835-Plattform (Foto: Qualcomm)
  • Qualcomms SD835-Board (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Qualcomms SD835-Board (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Qualcomms SD835-Board (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Qualcomms SD835-Board (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
Qualcomm und Microsoft sprechen vom Always Connected PC. (Bild: Qualcomm)

Der Always Connected PC bietet nämlich trotz ARM-Kernen eine x86er-Kompatibilität - laut Qualcomm zunächst allerdings nur mit 32-Bit-Anwendungen, obwohl Windows on ARM ein 64-Bit-Betriebssystem ist. Problematisch dürfte das selten sein. Exklusive 64-Bit-Programme sind meist aktuelle Spiele oder wirklich leistungsfähige Anwendungen. Für beides ist Qualcomms System-on-a-Chip auf ARM-Basis ungeeignet. In einigen Fällen haben 64-Bit-Programme Vorteile bei der Berechnungsgeschwindigkeit, unabhängig vom Arbeitsspeicher. Doch bei einem mobilen Rechner ist das kein typisches Einsatzszenario.

Die ARM-Kerne sind fix genug

Gezeigt hat uns Qualcomm Windows on ARM auf einem Entwicklersystem. Dabei wurde deutlich, dass die Ausführung von Programmen schnell genug ist. Excel und Word als UWP-Anwendungen liefen gut. Auch das Herunterladen eines Zip-Programms war kein Problem. Alles lief flüssig. Dazu gehörte auch das Decodieren eines 4K-UHD-Videos, was allerdings ohnehin kaum noch die eigentlichen CPU-Kerne beansprucht, da eine separate Beschleunigung in Hardware zum Zug kommt.

Prinzipiell wäre Qualcomm auch bereit für andere Betriebssysteme, wie das Unternehmen auf Nachfrage sagte. Das lässt Raum für Spekulationen. Gerüchte, dass Apple an einem ARM-basierten Notebook arbeitet, kommen immer wieder auf, doch fehlte dafür bisher schlicht die Plattform. Qualcomm sei jedenfalls bereit, auch für die x-86er-Linux-Welt, sagte der Chipentwickler.

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Voraussetzungen für die neuen Windows-10-on-ARM-Geräte 
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redmord 11. Jun 2017

Absolut. Da benötigt man auch keine 7 Mio. Furzapps. Auch Windows RT war bisher das...

redmord 11. Jun 2017

Die Atoms, m3 usw. sind alles SoCs. Das ist allein schon der Miniaturisierung geschuldet...

Trollversteher 09. Jun 2017

Richtig, ich denke nicht, dass man auf so einem Gerät eine vollwertige DAW wie Cubase...

FreiGeistler 09. Jun 2017

Nützt aber nichts, wenn die x32-Emulation auf ARM läuft.



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