Paranoid Android
Das ROM von Paranoid Android (PA) geht einen etwas anderen Weg als Cyanogenmod: Nutzer können hier mehr einstellen, zudem gibt es zahlreiche Extrafunktionen. Diese verbessern das Nutzungserlebnis und waren in dieser Form teilweise erstmalig bei Paranoid Android zu sehen. Das Team von PA hat in den vergangenen anderthalb Jahren viel Zeit in das ROM investiert und einige sehenswerte Ergänzungen programmiert.
Mit dieser Art von Spezialisierung geht eine gewisse Einschränkung auf nur wenige unterstützte Modelle einher: Die PA-ROMs standen bisher ausschließlich für Nexus-Geräte zur Verfügung, erst vor kurzem kamen zwei Oppo-Geräte und das Oneplus One hinzu. Auch ältere PA-Versionen unterstützen keine anderen Geräte. Mit der Gerätevielfalt von Cyanogenmod kann PA nicht mithalten.
Zahlreiche praktische Extrafunktionen
Die aktuelle Version PA 4.4 basiert auf Android 4.4.4 und wird regelmäßig aktualisiert. Das PA-Team ist anders als andere Programmierteams immer für eine neue Idee gut: So sind sie momentan dabei, die Übersicht der aktuell genutzten Apps neu zu gestalten.
Zu den weiteren bisherigen Innovationen gehört das Peek-Benachrichtigungssystem, das dem Nutzer erhaltene Benachrichtigungen auf einem speziellen Sperrbildschirm anzeigt. Dazu muss das Smartphone nicht angeschaltet werden, durch die eingebauten Sensoren registriert es Bewegungen und Veränderungen der Lichtverhältnisse. Peek kann alle Benachrichtigungen, die in Androids Statuszeile angezeigt werden, wiedergeben.
Ist das Smartphone angeschaltet, profitiert der Nutzer von einem zweiten Benachrichtigungssystem namens Hover. Dieses zeigt eingehende Nachrichten und Benachrichtigungen als eingeblendeter Balken am oberen Bildschirmrand an, die nach einigen Sekunden wieder verschwinden. Alternativ kann der Nutzer auch auf sie drauftippen, dann wird die betreffende App in einem kleinen Fenster über der aktuell genutzten Anwendung geöffnet. Diese eigene Vorstellung eines Multi-Window-Systems hatte PA mit Hovers Vorgänger Halo eingeführt.
Vollbildmodus mit Pie-Steuerung
Paranoid Android war eines der ersten Android-ROMs, die beim Vollbildmodus eine sogenannte Pie-Steuerung angeboten haben. Da die Navigationsleiste ausgeblendet ist, benötigt der Nutzer bei Geräten ohne Hardwaretasten die Navigationstasten; diese werden in einem Kreis angezeigt, der durch einen Wisch in das Display erscheint. Auch Informationen wie das Datum oder der Ladestatus werden hier angezeigt.
Wie Cyanogenmod bietet auch Paranoid Android einige Sicherheitsfunktionen an. Die Theme-Engine hat das Programmierteam von Cyanogenmod übernommen, Nutzer können also auch bei PA 4.4 unterschiedliche Designs einstellen.
Fazit
Für Paranoid Android gibt es keinen Installer, das ROM muss auf konventionelle Art und Weise installiert werden - beispielsweise über eine Custom Recovery. Das ROM eignet sich aufgrund der wenigen unterstützten Geräte kaum, um alte Geräte wieder flottzumachen - das älteste unterstützte Smartphone ist das Galaxy Nexus.
Wer allerdings ein Nexus-Gerät sein Eigen nennt und sich ein Custom ROM installieren möchte, sollte PA alleine aufgrund der sinnvollen, gut gemachten und stetig verbesserten Extrafunktionen in Betracht ziehen. Zudem sind die PA-Programmierer immer für neue Innovationen gut.
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Cyanogenmod | AOKP |
Ja, Sammy Roms sind ein gutes Argument wenn es um die Kamera geht. Es liegt halt daran...
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Ja,ne SU Datei bekommst du auch nicht durchs rooten. Das ist eine Anwendung die man zB...