Cyanogenmod
Cyanogenmod dürfte momentan das bekannteste Android-ROM sein. Die erste Version ist im Jahr 2009 erschienen, namensgebend ist der Chefentwickler Steve "Cyanogen" Kondik. Aus seinem in der Freizeit arbeitenden Programmierteam ist mittlerweile eine Firma geworden, die bereits erste Smartphone-Neuerscheinungen mit ihrem Betriebssystem ausgestattet hat.
Der Umstand, dass es Cyanogenmod bereits so lange gibt, ist einer der großen Vorteile des ROMs: Die aktuelle auf Android 4.4.4 basierende Version CM11 gibt es - inklusive aller US-Versionen einzelner Geräte - für über 100 Smartphones und Tablets. Für ältere Geräte ist meist eine Vorgängerversion von Cyanogenmod verfügbar, sollte es die aktuelle Version nicht geben. Zudem läuft das System auf den meisten Geräten sehr stabil, eignet sich also hervorragend, um ältere Android-Geräte aufzubessern.
Dank Installer einfaches Aufspielen
Bei der Installation macht es das Cyanogenmod-Team an Android-ROMs interessierten Nutzern mitunter sehr leicht: Bei vielen Geräten lässt sich das ROM über einen automatischen Installer aufspielen. Der Nutzer muss hier nichts weiter tun, als eine App auf sein Smartphone zu laden und es an den Rechner anzustöpseln. Den Rest übernimmt das Installationsprogramm. Der Cyanogenmod Installer ist unter anderem für das Galaxy S4, das HTC One (M7) und zahlreiche Nexus-Geräte verfügbar. Allerdings ist zu beachten, dass der Installer nur stabilere CM-Versionen aufspielt, also keine Nightly Builds. Zudem hat er einen eigenen Verteilungskreislauf, es dauert daher länger, bis ein Update erscheint.
Auf den ersten Blick sieht die Benutzeroberfläche von CM11 aus wie die eines puren Androids von Google. Cyanogenmod hat lange eher auf Systemstabilität und anschließend die Entwicklung von Sicherheitsfunktionen gesetzt statt auf Möglichkeiten zu Designänderungen der Oberfläche. Dennoch kann der Nutzer einige Systemfunktionen deutlich tiefgreifender konfigurieren als bei Googles Android. Dazu zählen unter anderem die Schnelleinstellungsleiste, die Statuszeile, der Startbildschirm, die Navigationsleiste oder das Verhalten des Helligkeitssensors.
Umfassende Sicherheitsfunktionen
CM11 bietet dem Nutzer schon seit längerem einige Sicherheitsfunktionen an, die teilweise erst später ihren Weg in das eigentliche Google-Android gefunden haben. So konnten CM-Nutzer schon deutlich vor den normalen Nexus-Nutzern ihr Smartphone dank eines speziellen Zugangs über eine Internetseite orten und aus der Ferne löschen.
Zudem verfügt CM11 über umfangreiche Möglichkeiten der Zugriffskontrolle bei Apps. Über einen eigenen Menüpunkt in den Einstellungen kann der Nutzer Apps sowohl den Zugriff auf die Standortbestimmung als auch auf weitere Rechte verbieten. Damit kann wirkungsvoll verhindert werden, dass Apps ungewollt Daten übertragen.
Seit kurzem steht CM-Nutzern mit der Theme-Engine zudem auch eine Möglichkeit zur Verfügung, die Benutzeroberfläche im Aussehen zu verändern. So können übersichtlich nicht nur das Hintergrundbild, sondern auch die Icons sowie Klingeltöne geändert werden. Dafür stehen zahlreiche Designpakete zur Verfügung, die der Nutzer auch mischen kann. Benachrichtigungen können als Pop-up-Fenster statt nur in der Statuszeile angezeigt werden.
Fazit
Cyanogenmods ROMs gehören zu den ältesten verfügbaren alternativen Android-Distributionen, daher gibt es sie für eine große Anzahl an Geräten - darunter auch viele ältere Smartphones und Tablets wie Samsungs Galaxy S oder ältere HTC-Geräte. Diese profitieren von der schlanken Android-Distribution und laufen meist deutlich flüssiger als mit dem veralteten ursprünglichen System.
Die aktuelle Version CM11 dürfte dank des Installers zu den am einfachsten zu installierenden ROMs auf dem Markt gehören. CM11 eignet sich für Nutzer, die ein stabil laufendes System ohne viel Schnickschnack, aber mit zusätzlichen Sicherheitsfunktionen möchten.
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Ja,ne SU Datei bekommst du auch nicht durchs rooten. Das ist eine Anwendung die man zB...