Cyanogenmod

Cyanogenmod dürfte momentan das bekannteste Android-ROM sein. Die erste Version ist im Jahr 2009 erschienen, namensgebend ist der Chefentwickler Steve "Cyanogen" Kondik. Aus seinem in der Freizeit arbeitenden Programmierteam ist mittlerweile eine Firma geworden, die bereits erste Smartphone-Neuerscheinungen mit ihrem Betriebssystem ausgestattet hat.

  • Cyanogenmod ist die aktuell wohl bekannteste alternative Android-Distribution. (Screenshot: Golem.de)
  • Auf den ersten Blick unterscheidet sich das Einstellungsmenü von CM11 kaum von dem des Google-Androids. CM11 hat allerdings einige Extrafunktionen. (Screenshot: Golem.de)
  • So haben die CM-Programmierer vor kurzem die Theme Engine eingebaut, mit der das Aussehen der Oberfläche schnell und umfassend geändert werden kann. (Screenshot: Golem.de)
  • Auch die Datenschutzoptionen von CM11 waren früher als bei anderen ROMs sehr umfangreich. (Screenshot: Golem.de)
  • Bei der Konfiguration der Bedienelemente bietet CM11 nicht so viel Auswahl wie andere ROMs. (Screenshot: Golem.de)
  • Paranoid Android bietet mit seiner aktuellen Distribution PA 4.4 mehr Extras als Cyanogenmods CM11. (Screenshot: Golem.de)
  • Wie CM11 basiert das ROM auf Android 4.4.4. (Screenshot: Golem.de)
  • Das Menü sieht ähnlich den Standardeinstellungen Androids aus. (Screenshot: Golem.de)
  • Im Laufe des letzten Jahres haben die PA-Programmierer einige praktische Zusatzfunktionen eingebaut - beispielsweise Peek, das eingehende Nachrichten auf dem Sperrbildschirm anzeigt. (Screenshot: Golem.de)
  • Mit Hover werden Benachrichtigungen statt nur in der Statuszeile als Balken am oberen Displayrand angezeigt. Dieser kann ignoriert, weggewischt oder angetippt werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Befindet sich der Nutzer in einer App, öffnet sich die zur Benachrichtigung gehörende Anwendung als separates Fenster. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Schnelleinstellungskacheln sind zum großen Teil mit mehreren Funktionen belegt. (Screenshot: Golem.de)
  • Paranoid Android war eines der ersten ROMs, die einen Vollbildmodus mit Pie-Steuerung angeboten haben. (Screenshot: Golem.de)
  • AOKP ist dafür bekannt, dass der Nutzer hier zahllose Details an der Benutzeroberfläche einstellen kann. (Screenshot: Golem.de)
  • Auch AOKP basiert auf Android 4.4.4. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Systemeinstellungen beinhalten den separaten Menüpunkt ROM-Steuerung. (Screenshot: Golem.de)
  • Hier findet der Nutzer zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten zu den unterschiedlichsten Teilen der Benutzeroberfläche. (Screenshot: Golem.de)
  • So können nicht nur wie bei anderen ROMs Elemente zur Statusleiste hinzugefügt werden... (Screenshot: Golem.de)
  • ... sondern auch deren Farbe in einen beliebigen Ton geändert werden. (Screenshot: Golem.de)
  • AOKPs Ribbons sind frei belegbare Leisten, die durch einen Wisch von links oder rechts in den Bildschirm aktiviert werden. (Screenshot: Golem.de)
  • So kann der Nutzer auf wichtige Funktionen und Anwendungen immer zugreifen. (Screenshot: Golem.de)
  • Der Navigationsring kann mit eigenen Schaltflächen bestückt werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Carbon ROM basiert ebenfalls auf Android 4.4.4 und vereint nützliche Funktionen verschiedener ROMs mit eigenen Eigenschaften. (Screenshot: Golem.de)
  • So können Nutzer bei Carbon ROM wie bei AOKP ihre Systembenachrichtigungen als kleine Reiter auf dem Sperrbildschirm anzeigen lassen. (Screenshot: Golem.de)
  • Im Einstellungsmenü gibt es zahlreiche Funktionen, die der Nutzer selbst konfigurieren kann. (Screenshot: Golem.de)
  • Neben dem Erscheinungsbild des ROMs können auch Dinge wie der Batterieschonmodus genau eingestellt werden. (Screenshot: Golem.de)
Cyanogenmod ist die aktuell wohl bekannteste alternative Android-Distribution. (Screenshot: Golem.de)

Der Umstand, dass es Cyanogenmod bereits so lange gibt, ist einer der großen Vorteile des ROMs: Die aktuelle auf Android 4.4.4 basierende Version CM11 gibt es - inklusive aller US-Versionen einzelner Geräte - für über 100 Smartphones und Tablets. Für ältere Geräte ist meist eine Vorgängerversion von Cyanogenmod verfügbar, sollte es die aktuelle Version nicht geben. Zudem läuft das System auf den meisten Geräten sehr stabil, eignet sich also hervorragend, um ältere Android-Geräte aufzubessern.

Dank Installer einfaches Aufspielen

Bei der Installation macht es das Cyanogenmod-Team an Android-ROMs interessierten Nutzern mitunter sehr leicht: Bei vielen Geräten lässt sich das ROM über einen automatischen Installer aufspielen. Der Nutzer muss hier nichts weiter tun, als eine App auf sein Smartphone zu laden und es an den Rechner anzustöpseln. Den Rest übernimmt das Installationsprogramm. Der Cyanogenmod Installer ist unter anderem für das Galaxy S4, das HTC One (M7) und zahlreiche Nexus-Geräte verfügbar. Allerdings ist zu beachten, dass der Installer nur stabilere CM-Versionen aufspielt, also keine Nightly Builds. Zudem hat er einen eigenen Verteilungskreislauf, es dauert daher länger, bis ein Update erscheint.

Auf den ersten Blick sieht die Benutzeroberfläche von CM11 aus wie die eines puren Androids von Google. Cyanogenmod hat lange eher auf Systemstabilität und anschließend die Entwicklung von Sicherheitsfunktionen gesetzt statt auf Möglichkeiten zu Designänderungen der Oberfläche. Dennoch kann der Nutzer einige Systemfunktionen deutlich tiefgreifender konfigurieren als bei Googles Android. Dazu zählen unter anderem die Schnelleinstellungsleiste, die Statuszeile, der Startbildschirm, die Navigationsleiste oder das Verhalten des Helligkeitssensors.

Umfassende Sicherheitsfunktionen

CM11 bietet dem Nutzer schon seit längerem einige Sicherheitsfunktionen an, die teilweise erst später ihren Weg in das eigentliche Google-Android gefunden haben. So konnten CM-Nutzer schon deutlich vor den normalen Nexus-Nutzern ihr Smartphone dank eines speziellen Zugangs über eine Internetseite orten und aus der Ferne löschen.

Zudem verfügt CM11 über umfangreiche Möglichkeiten der Zugriffskontrolle bei Apps. Über einen eigenen Menüpunkt in den Einstellungen kann der Nutzer Apps sowohl den Zugriff auf die Standortbestimmung als auch auf weitere Rechte verbieten. Damit kann wirkungsvoll verhindert werden, dass Apps ungewollt Daten übertragen.

Seit kurzem steht CM-Nutzern mit der Theme-Engine zudem auch eine Möglichkeit zur Verfügung, die Benutzeroberfläche im Aussehen zu verändern. So können übersichtlich nicht nur das Hintergrundbild, sondern auch die Icons sowie Klingeltöne geändert werden. Dafür stehen zahlreiche Designpakete zur Verfügung, die der Nutzer auch mischen kann. Benachrichtigungen können als Pop-up-Fenster statt nur in der Statuszeile angezeigt werden.

Fazit

Cyanogenmods ROMs gehören zu den ältesten verfügbaren alternativen Android-Distributionen, daher gibt es sie für eine große Anzahl an Geräten - darunter auch viele ältere Smartphones und Tablets wie Samsungs Galaxy S oder ältere HTC-Geräte. Diese profitieren von der schlanken Android-Distribution und laufen meist deutlich flüssiger als mit dem veralteten ursprünglichen System.

Die aktuelle Version CM11 dürfte dank des Installers zu den am einfachsten zu installierenden ROMs auf dem Markt gehören. CM11 eignet sich für Nutzer, die ein stabil laufendes System ohne viel Schnickschnack, aber mit zusätzlichen Sicherheitsfunktionen möchten.

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b1n0ry 20. Aug 2014

Ja, Sammy Roms sind ein gutes Argument wenn es um die Kamera geht. Es liegt halt daran...

3rain3ug 13. Aug 2014

Mein altes S2 ist bereits vor einem Jahr an dem Flashspeicher tot gestorben, hatte es...

F4yt 13. Aug 2014

Habe es bisher nur mit einem alten HTC (Magic oder Wizard, weiß grad nicht genau), einem...

Anonymer Nutzer 09. Aug 2014

Ja,ne SU Datei bekommst du auch nicht durchs rooten. Das ist eine Anwendung die man zB...



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