Alternativer Mailprovider: Riseup steht kurz vor dem Aus
Nicht alle anonymen Mailanbieter sind kommerzielle Unternehmen. Das Aktivistenkollektiv Riseup bietet Nutzern weltweit kostenfreie IT-Produkte an, steht aber jetzt vor enormen Schwierigkeiten. Wenn nicht genügend Geld zusammenkommt, werden im kommenden Monat 150.000 Mailadressen abgeschaltet.

Das Aktivistenkollektiv Riseup steht offenbar vor ernsthaften finanziellen Problemen. Das Kollektiv bietet anonyme Kommunikationsdienstleistungen wie E-Mail, Hostingspace und Chatserver an. Nutzer können den Dienst grundsätzlich kostenfrei nutzen, werden aber um Spenden gebeten. Wenn nicht genügend Geld zusammenkommt, könnten im kommenden Monat die Server nicht mehr bezahlt werden, heißt es.
In einer von Riseup-Admins verschickten Nachricht heißt es: "Die Neuigkeiten sind nicht gut. Wir hassen es, die Überbringer schlechter Nachrichten zu sein, aber wir müssen mitteilen, das Riseup im kommenden Monat das Geld ausgehen wird. Wir hatten eine Reihe unerwarteter Hardwareausfälle, deutlich weniger Spenden als zuvor und zahlreiche neue Nutzer, die den finanziellen Druck erhöht haben".
Riseup gibt es seit 1999
Der Weiterbetrieb des Netzwerkes sei nicht mehr gewährleistet, daher bittet Riseup die Nutzer um Spenden. Wenn jeder Nutzer einen US-Dollar beitragen würde, wären die aktuellen Probleme gelöst. Spenden können auch anonym, über Bargeld oder Bitcoin getätigt werden.
Riseup ist seit 1999 aktiv. Auf die Speicherung persönlicher Daten wird soweit wie möglich verzichtet, ein Logging von IP-Adressen findet zum Beispiel nicht statt. Der Dienst hatte vor allem nach Beginn der Snowden-Enthüllungen im Jahr 2013 massiv an Nutzern gewonnen. Derzeit hostet das Kollektiv nach eigenen Angaben mehr als 150.000 Mailaccounts, 18.000 Mailinglisten und andere Dienste wie Etherpads. Riseup wirkt über das Betreiben von Relays auch am Tor-Netzwerk mit.
Also ich bezahle seit Jahren mein E-Mailkonto in bar per Post (innerdeutsch...
Wir finden das Thema sehr wichtig und berichten deshalb darüber. Einen direkten...
Der Link zu dem Statement (veröffentlicht unter anderem von Softpedia) hatte ich gesetzt...
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