Alte PHP-Versionen: Wenn deine Sicherheitssoftware dich verwundbar macht
Deepsec 2016 Sicherheitssoftware macht die Nutzer sicherer - zumindest in der Theorie. Sicherheitsforscher haben gravierende Sicherheitslücken in einer Firewall-Suite von Kerio aufgedeckt - inklusive einer sechs Jahre alten PHP-Version.

Forscher des Unternehmens SEC-Consult haben mehrere Sicherheitslücken in der Sicherheitssuite von Kerio demonstriert. Die Produkte nutzen eine sehr alte Version von PHP, außerdem gibt es mehrere Schwächen im Design der Software. Kerio hat die Sicherheitslücken in der Version 9.1.4 mittlerweile behoben, nur der Webserver läuft weiterhin mit Root-Rechten.
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- Schwachstelle aus 2014
Kerio stellt eine ganze Reihe von sicherheitsrelevanten Produkten her, die unter dem Sammelbegriff Kerio Control zusammengefasst werden. Darunter gibt es als Hardware-Appliance umgesetzte Firewalls, Intrusion-Detection- und Prevention-Systeme (IPS), Anti-Virus-Systeme und VPN. Rund 60.000 Unternehmen sollen nach Angaben des Herstellers Kerio-Produkte nutzen.
Die Sicherheitsforscher René Freingruber und Raschin Tavakoli verwiesen auf der Sicherheitskonferenz Deepsec zunächst darauf, dass viele "Sicherheitsprodukte" selbst zum Teil erhebliche Sicherheitsprobleme aufweisen. Googles Sicherheitsforscher Tavis Ormandy hat zahlreiche Lücken in Virenscannern von Norton, Kaspersky, AVG und Comodo gefunden.
Auch in Produkten der Sicherheitsfirma Fireeye wurden schon mehrfach Sicherheitslücken demonstriert, das Unternehmen ging im vergangenen Jahr gegen einen Sicherheitsforscher juristisch vor, nachdem er seine Erkenntnisse veröffentlichen wollte.
Remote Code Execution im Admin-Interface
Grund genug für die Hacker, sich Produkte des Herstellers Kerio genauer anzuschauen. Kerio verwendet nach Angaben der SEC-Forscher eine sechs Jahre alte, nicht mehr unterstützte Version von PHP (Version 5.2.13), was zu mehreren Fehlern unter anderem im Speichermanagement führte. Die Forscher fanden außerdem eine Anfälligkeit für Remote Code Execution (RCE) in der Kerio-Control-Administrationsoberfläche.
Um diesen Exploit zu triggern, sind jedoch mehrere Schritte notwendig. Bereits im Jahr 2015 hat der Sicherheitsforscher Raschin Tavakoli eine Anfälligkeit für Cross-Site-Scripting, eine Remote Code Execution und eine SQL-Injektion in den Kerio-Produkten gefunden.
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Social Engineering gegen Admins |
also doch den rat der weisen alten greisen regieren lassen ... but, we already got that!?! xD
Wir geben einen Haufen Geld aus und betreiben schwer durchschaubare Systeme, deshalb sind...
Je mehr Systeme und Ebenen eingezogen werden, desto größer die Gefahr. Am besten noch...
Das betrachten die nicht als potentielle Sicherheitslücke ? Jeder Systemadministrator der...