Alphastar: Deepminds KI spielt gegen Menschen in Starcraft-2-Ladder
Good Luck, Have Fun, Good Game: Menschliche Spieler können gewertete Ladder-Matches gegen die Starcraft-2-KI Alphastar spielen. Die Software wird sich allerdings nicht als solche ausgeben und wie ein weiterer Gegenspieler erscheinen - und hat menschliche Begrenzungen einprogrammiert.

Spieleentwickler Blizzard will experimentelle Versionen der KI Alphastar in der europäischen Starcraft-2-Ladder gegen echte Spieler antreten lassen. Die Software wird dabei unerkannt in 1:1-Matches gegen Menschen spielen, ohne dass diese wissen, ob sie gegen eine Software spielen. Auch zählt das Ladder-System des Echtzeitstrategiespiels Siege und Niederlagen gegen die KI in die Matchmaking-Rangwertung ein, als wäre das Programm ein menschlicher Spieler.
"Wir sind erfreut, unserer Community eine Chance zu geben, am Forschungsprozess teilzunehmen, indem sie gegen Alphastar in einer kleinen Anzahl von Spielen antreten. Diese ermöglichen Deepmind, Agenten zu prüfen", schreibt Blizzard im Blog-Post. Das Matchmaking in Starcraft 2 bietet dazu einen Schalter, bei dem Spieler Matches gegen die Software zulassen. Sie können das aber auch abschalten und nicht an den Tests teilnehmen. Die gesammelten Daten nutzt das Programm in diesem Experiment nicht für das Training von Agenten, sondern zum Überprüfen bereits trainierter Versionen.
Programmierte Limits, die menschliche Möglichkeiten imitieren
Alphastar basiert auf den Forschungen des Google-Teams und trainiert viele verschiedene eigenständige Agenten, die jeweils unterschiedliche Taktiken und Fähigkeitenstufen aufweisen. Damit eignet sich die Software für Matches gegen verschieden starke Spieler - etwa in den Ligen für Bronze, Silber, Gold, Platin, Diamant und Master. Das Programm analysiert Strategien menschlicher Spieler und imitiert diese. Allerdings werden Einheitenkombinationen, Baureihenfolgen und Mikromanagement mit den Erfahrungen anderer Matches gemischt. Dadurch entwickeln sich für Menschen teils ungewöhnliche und unberechenbare Taktiken.
Die Forscher haben die KI zudem mit einigen Einschränkungen versehen. So können Agenten eine begrenzte Anzahl an Aktionen pro Minute ausführen - ähnlich wie ein Mensch. Außerdem betrachtet das Programm das Spielfeld ebenfalls von oben, muss mit Einheiten den Nebel des Krieges aufdecken und die Basis des Gegners auskundschaften, um daraus eine Strategie zu entwickeln. Ein Duell gegen die Software dürfte trotzdem nicht leicht werden. Selbst einige koreanische Pro-Gamer bezeichnen die Software als kompetent, wenn auch noch nicht ausgereift.
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Irgendwann spielen wir in Random Online Matches nur noch mit KIs. Hätte durchaus seine...
Hallo Slemme, das ist richtig. Ich habe das mit der Challenger League verwechselt, die...