Alphabet: Google-Mitarbeiter gründen Betriebsrat

Nach Jahren der Auseinandersetzung mit der Geschäftsführung haben sich Google-Mitarbeiter organisiert.

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Bei Google gibt es jetzt einen Betriebsrat.
Bei Google gibt es jetzt einen Betriebsrat. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Google bekommt einen Betriebsrat. Wie Bloomberg meldet, haben sich Mitarbeiter von Google und des Mutterunternehmens Alphabet zusammengetan und eine entsprechende Interessenvertretung gegründet. Die Gründung von Betriebsräten ist bei US-Unternehmen wesentlich schwerer als in Deutschland und bei den Tech-Unternehmen im Silicon Valley unüblich.

Die Alphabet Workers Union soll allen Angestellten offenstehen, egal, welche Aufgabe sie im Unternehmen haben. Wie bei US-Betriebsräten üblich soll ein Mitgliedsbeitrag eingezogen werden. Neben einem Vorstand soll es bezahlte Mitarbeiter geben, die die Geschäfte organisieren.

Der Betriebsratsgründung bei Google sind Jahre mit verschiedensten Auseinandersetzungen zwischen den Angestellten und der Geschäftsleitung vorausgegangen. Google-Mitarbeiter haben in der Vergangenheit unter anderem erfolgreich gegen Verträge mit dem US-Militär protestiert.

Unterstützung von US-Gewerkschaft

Der Betriebsrat wird von der Gewerkschaft Communications Workers of America (CWA) unterstützt. Google- und Alphabet-Mitarbeiter sind automatisch auch Mitglieder der lokalen Abteilung der Gewerkschaft.

Die Gründer des Betriebsrates wollen sich verschiedenen Themen widmen, unter anderem den Löhnen, der Weiterbildung sowie dem Engagement Googles in verschiedenen Gebieten. Dies kann ein Hinweis auf mögliche militärische Auftraggeber sein, die eine Vielzahl von Google-Mitarbeitern kritisch sehen.

Der Google-Betriebsrat könnte bei den anderen Tech-Unternehmen des Silicon Valley Nachahmer finden. Die Arbeitnehmervertretung könnte es der Geschäftsleitung von Google und Alphabet schwerer machen, wenn es um Bezahlung oder Entlassungen geht.

Details noch unklar

Unklar ist allerdings, ob der neue Betriebsrat eine Mehrheit der Alphabet-Mitarbeiter für sich gewinnen und formal von Alphabet anerkannt werden will. Auch ist nicht bekannt, ob die Vertretung das Recht auf "collective bargaining", also das Aushandeln von einheitlichen Arbeitsverträgen, erstreiten will.

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