Allzeithoch: Bitcoin knackt 125.000-Dollar-Marke

Die Kryptowährung Bitcoin hat in den frühen Morgenstunden des Sonntags einen historischen Meilenstein erreicht und bei 125.245,57 US-Dollar notiert (Stand: 07:12 Uhr MESZ). Der Bitcoin legte um rund 2,7 Prozent zu und erreichte damit einen neuen Höchststand.
Marktdaten zeigen, dass der bisherige Spitzenwert bei 124.480 US-Dollar lag und Mitte August verzeichnet wurde. Die Kryptowährung hat danach kontinuierlich an Fahrt gewonnen – bis zum Börsen-Handelsschluss am Freitag in den USA gab es acht aufeinanderfolgende Tage mit Kursgewinnen.
Nach einem Bericht von Reuters(öffnet im neuen Fenster) haben Bitcoin-Exchange-Traded-Funds (ETFs) in diesem Zeitraum hohe Zuflüsse verzeichnet, die zur Kursentwicklung beitrugen.
Regulierung und institutionelles Interesse
Die aktuelle Kursbewegung erfolgt nach Maßnahmen der US-Regierung, die als kryptowährungsfreundlicher wahrgenommen werden. Institutionelle Investoren haben ihr Bitcoin-Engagement in den vergangenen Monaten deutlich ausgebaut, heißt es bei Reuters.
Der Regulierungsrahmen habe sich gegenüber früheren Positionen weiterentwickelt und Bedingungen geschaffen, die eine breitere Teilnahme am Kryptowährungsmarkt zu begünstigen scheinen. Traditionelle Finanzinstitute hätten ihr Angebot an digitalen Vermögenswerten ebenfalls erweitert.
Die Devisenmärkte zeigten am Freitagnachmittag ein ganz anderes Bild: Der US-Dollar gab gegenüber wichtigen Währungen nach. Die US-Währung verzeichnet nun schon mehrwöchige Verluste, da Sorgen wegen des Regierungsstillstands(öffnet im neuen Fenster) die Marktstimmung belasten. Deshalb konnten die USA auch keine neuen Arbeitsmarktberichte veröffentlichen, die üblicherweise zur Bewertung der Wirtschaftslage herangezogen werden. Das erschwert Analysten die kurzfristige Marktprognose – und scheint den Bitcoin ebenfalls zu beflügeln.



