Allo: Google stellt smarten Messenger in Deutschland vor

Der auf der Google I/O 2016 gezeigte Messenger Allo kommt nach Deutschland: In den kommenden Tagen will Google die App für Android und iOS zur Verfügung stellen. Highlights sind die automatisch erstellten Antworten und der Google-Assistent, der zahlreiche Informationen beschaffen soll.

Artikel veröffentlicht am ,
Der neue Google-Messenger Allo
Der neue Google-Messenger Allo (Bild: Google)

Google hat seine neue Messaging-App Allo offiziell für Deutschland vorgestellt. Allo wurde auf der Google I/O 2016 gezeigt und soll, zusammen mit dem bereits veröffentlichten Videochat Duo, den bisherigen Google-Messenger Hangouts ablösen.

Allo bietet unter anderem Sticker, die Möglichkeit, Nachrichten und Emojis in verschiedenen Größen zu verschicken und Fotos vor dem Absenden zu bemalen. Sicherlich interessanter sind allerdings diejenigen Funktionen, in denen Google Deep-Learning-Techniken einsetzt.

  • Der Inkognito-Modus von Allo (Bild: Google)
  • Google Allo auf einem Nexus 6P und einem iPhone (Bild: Google)
Google Allo auf einem Nexus 6P und einem iPhone (Bild: Google)

So kann Allo automatisch erstellte Antwortvorschläge für eingehende Chat-Nachrichten geben. Dabei soll die App im Laufe der Zeit aus den Gewohnheiten des Nutzers lernen und immer bessere Vorschläge machen.

Google Assistant ist eingebaut

Des Weiteren hat Google in Allo seinen neuen Google Assistant eingebaut. Dieser kann während des Chattens unterschiedliche Informationen beschaffen, indem Nutzer ihn einfach ansprechen. Das kann mit dem Tag @google in einer bestehenden Unterhaltung geschehen oder in einem separaten Chat mit dem Assistenten.

Der Google Assistant kann beispielsweise Informationen zu Restaurants, Kinozeiten, Reiseziele, Flüge oder Hotels beschaffen. Außerdem gibt er Infos zu Wetter, Sport, Verkehr oder dem Status eines Fluges aus. Der Google Assistant kann auch Youtube-Videos heraussuchen oder direkt im Chat Spiele spielen.

Aktuell wird der Google Assistant erst einmal nur auf Englisch verfügbar sein, weitere Sprachen inklusive Deutsch sollen in Kürze folgen. Außerdem soll der Assistent künftig in weitere Google-Produkte eingebaut werden.

Nachrichten sind nur im Inkognito-Modus Ende-zu-Ende-verschlüsselt

Allo-Nachrichten werden grundsätzlich auf dem Weg zwischen Smartphone und Google-Server verschlüsselt. Eine komplette Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt es allerdings nur, wenn Nutzer den Inkognito-Modus verwenden. Laut The Verge sollen die Standard-Nachrichten verschlüsselt auf Google-Servern zwischengespeichert werden und so lange dort verbleiben, bis der Nutzer sie löscht. Die Verschlüsselung soll einen Zugang von Googles Analyse-Algorithmen ermöglichen - ohne die würden die Assistent und die maschinenunterstützte Antwortfunktion nicht funktionieren.

Allo wird aktuell verteilt und soll in den kommenden Tagen verfügbar sein. Wir konnten die App noch nicht auf unsere Android- und iOS-Geräte in der Redaktion installieren.

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Anonymer Nutzer 23. Sep 2016

Bei allem Respekt, Facebook war/ist schon ein bisschen was anderes als ein Smartphone...

Anonymer Nutzer 23. Sep 2016

XMPP. Conversations auf Android. Gajim auf dem Desktop. Webclient gibt es (noch?) nicht...

pk_erchner 23. Sep 2016

es ist schon klar bzw. offensichtlich, dass die Nachrichten nicht unbedingt verschlüsselt...

pk_erchner 23. Sep 2016

aber warum macht man 2 Apps ?



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