Verfügbarkeit und Fazit
Der Alienware AW5520qf ist derzeit noch nicht in Deutschland online erhältlich. Dell hat allerdings den Verkaufspreis von 3.500 Euro bestätigt. In den USA kostet er 4.000 US-Dollar.
Fazit
Dells AW5520qf ist ein beeindruckendes Display, das mit seiner 55-Zoll-Bilddiagonale fast allein in diesem Segment ist. Nur HP bietet derzeit einen noch größeren Monitor mit 65-Zoll-Diagonale an.
Doch für wen eignet sich ein so riesiges Panel? Gerade Gamer, die ihr kleines Wohnzimmer als Fernsehstube und Spielekeller zugleich nutzen, können vom großen Panel profitieren. Dabei sollte beachtet werden, dass der Bildschirm ohne angeschlossenen PC oder Konsole nicht funktioniert.
Direkt nach dem Anschließen stellen wir fest: Eine Eingabelatenz ist praktisch nicht wahrnehmbar. So etwas schaffen nicht einmal teure Fernseher, und dadurch fühlt sich das Alienware-Display wirklich wie ein Monitor an. Die große Bildfläche ersetzt dabei vier kleinere Monitore und ermöglicht sehr präzises Arbeiten in Photoshop.
Die 4K-Auflösung bei 120 Hz Bildfrequenz über Displayport 1.4 erfordert in einigen Spielen eine leistungsfähige Gaming-Maschine. Das zahlt sich aber aus, wenn wir in kompetitiven Shootern dank der schieren Größe des Panels wesentlich präziser treffen können. Das OLED-Panel hat zudem sehr gute Pixelreaktionszeiten, was Schlieren bei schnellen Bewegungen gering hält. Wir sollten allerdings nicht zu nah am Display sitzen, da das Kopfschmerzen und Übelkeit hervorrufen kann.
Weniger gut finden wir die Ausleuchtung des Panels. Wir messen maximal 176 cd/m² Helligkeit. Da der Bildschirm nicht entspiegelt ist, merken wir jeden Lichteinfall sofort. Er passt damit vor allem in stark abgedunkelte Spielestuben.
Die Farbdarstellung finden wir nachdem manueller Einstellung gut. Die diversen voreingestellten Farbprofile sind immer jeweils für ein Anwendungsszenario sinnvoll. So hellt das FPS-Profil dunkle Bereiche stark auf, was Kontraste flau, Gegner in Schatten aber sichtbarer macht.
Mit Einschränkungen unterstützt das Panel zudem 10-Bit-HDR, allerdings nur bis zu 400 cd/m². Das funktioniert über Displayport nur bei reduzierter Auflösung oder geringerer Bildfrequenz. Dafür sieht God of War auf der Playstation 4 über HDMI und bei 60 Hz wesentlich ansehnlicher aus.
Dells Gaming-Monitor ist sicherlich beeindruckend - und es ist sehr immersiv, darauf zu spielen. Allerdings ist er für den Preis von 3.500 Euro selbst für Enthusiasten zu teuer. Wegen der schlechten Ausleuchtung passt er nur in abgedunkelte Räume - und mit seiner Größe nur auf übergroße Schreibtische. Das Will-ich-haben-Gefühl ist in unserem Test von Anfang an trotzdem ein Begleiter. Die Vernunft sagt uns aber: Das Geld ist in einen guten 32-Zoll-Monitor und ein passendes Gaming-System besser investiert.
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Displayport oder gar nicht |
Also Fernseher schaffen keine 120hz. Und wie ist die Reaktionszeit? Unter 5ms sollte er...
Gerade weil einige Programme so viel Platz brauchen, denke ich an mehrere Monitore. 1...
Warte doch einfach auf Grafikkarten mit HDMI 2.1 und kauf dir dann einen aktuellen LG...
Höchstwahrscheinlich einen aktuellen LG OLED. @Golem Warum kein Vergleich mit einem OLED...
Da würd ich aber schleunigst mein Wissen aufbessern... * in dem Alienware 55 steckt...