Ryse läuft flüssig - Battlefield ruckelt
Das Innenleben der Alienware Alpha ist leicht zugänglich, da die Unterseite mit nur vier Schrauben gesichert ist. Auf der Rückseite des Mainboard-Trays sitzt die 2,5-Zoll-Festplatte, was die vergleichsweise lange Bootdauer erklärt. In unserem Mini-PC steckt eine Toshiba MQ mit 500 GByte Kapazität und 5.400 U/min, Flash-Cache fehlt. Wer das Laufwerk tauschen möchte, sollte die maximale Höhe von 7 mm beachten; selbst viele aktuellen HDDs sind dicker. Neben ac-WLAN bietet der Alpha Bluetooth 4.0 Low Energy.
Die Hauptplatine ist von zwei Radiallüftern und zwei großen Luftkanälen bedeckt, die über zwei Kühlkörpern mit Kupferkern sitzen. Die beiden Propeller pusten die Abwärme nach hinten aus dem Gehäuse und arbeiten auch unter Last sehr leise - kein Wunder bei der verbauten Hardware.
Alienware setzt auf gesockelte 35-Watt-Haswell-Prozessoren bis hin zum Core i7-4765T mit vier Kernen. In unserem Sample steckt ein Core i3-4130T mit zwei Kernen und Hyperthreading. Alle Alpha-PCs nutzen weiterhin die Maxwell-basierte Geforce GTX 860M mit 2 GByte GDDR5-Videospeicher; die entspricht der Geforce GTX 750 Ti. Grundlegend entspricht der Alpha damit einem günstigen PC, wohlwollend gesehen einem Mittelklassemodell.
Flotte Hardware für aktuelle Spiele
Die Leistung überzeugt meist: Selbst sehr anspruchsvolle Titel wie Crysis 3 oder Ryse laufen in 1080p mit hohen Details mit rund 30 Bildern pro Sekunde. Das sind mehr, als eine Xbox One bei schlechterer Grafik schafft (900p bei oft deutlich unter 30 fps). Ältere Spiele wie The Elder Scrolls 5 Skyrim stemmt der Alpha mit maximaler Qualität inklusive Textur-Mods und in vierfacher Multisampling-Kantenglättung mit meist weit über 50 Bildern pro Sekunde.
Der einzige Totalausfall in unserem Test war Battlefield 4 im Mehrspielermodus auf einem vollen 64-Mann-Server: Das Spiel belegt viel Arbeits- und Videospeicher und ruckelt furchtbar. Warum? Weil Alienware uns die kleinste Version des Alpha mit nur 4 GByte RAM geschickt hat.
Nachdem wir kurzerhand ein zweites 4-GByte-Modul eingebaut haben, läuft der Shooter durchweg flüssig, wenngleich in 1080p mit hohen Details und 45 fps nicht so rund wie auf den aktuellen Konsolen. Allerdings rendert die Xbox One nur in 720p und die Playstation 4 in 900p, jeweils hochskaliert.
Im Spielebetrieb bleibt der Alpha stets leiser als eine Xbox One oder die gut hörbare Playstation 4, die Leistungsaufnahme liegt je nach Spiel bei bis zu 92 Watt. Im Leerlauf mit Alpha-UI sind es niedrige 18 Watt und beim 1080p-Streaming der Netflix-Serie Marco Polo benötigt der Mini-PC 27 Watt. All das sind Werte, die deutlich unter den aktuellen Konsolen liegen.
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Gutes Alpha-UI mit Treiber-Flop | Verfügbarkeit und Fazit |
Kann ich so bestätigen. Mein Haswell macht zwar eine schlankere Figur (Verbrauch), aber...
Die Cell-CPU kann liefert sehr viel Rechenleistung bei bestimmten Berechnungen, wir...
Gefällt mir :) sowas find ich bei PS4 auch schon recht nützlich. Am PC noch besser :)
Da hat wohl schon jemand bestellt? :D