Gutes Alpha-UI mit Treiber-Flop
Direkt nach dem Start begrüßt uns die typische Windows-8.1-Einrichtung (64 Bit). Die erledigen wir entweder flott per Maus und Tastatur oder wir nutzen Alienwares clevere Emulation per Gamepad. Der linke Analogstick steuert hierbei den Zeiger auf Schaltflächen oder die virtuelle Tastatur, der A-Button bestätigt, und der B-Knopf führt ein Menü zurück wie bei der Xbox One. Um die Emulation zu starten, müssen alle Schultertasten und der linke Stick gedrückt werden, das klappt aber oft nicht.
Ist die Einrichtung erledigt, bootet der Mini-PC gemächlich in die Alpha-UI genannte Benutzeroberfläche. Aus dem Standby braucht er nur wenige Sekunden. Das Alpha-User-Interface erinnert stark an das einer Konsole und wird intuitiv per Gamepad bedient. Im Optionsmenü stellen wir die Auflösung auf 720p, 1080i oder 1080p samt passendem Hz-Wert und korrigieren falls nötig den Overscan des Fernsehers.
Weitere Einstellungen betreffen die Beleuchtung: Der als Ein-/Aus-Schalter fungierende Alienkopf wie auch die linke vordere Ecke erstrahlen unabhängig voneinander in diversen Farben von Grün über Rot bis Blau und mit frei wählbarer Helligkeit. Lichteffekte wie Pulsieren gibt es nicht - wer möchte, schaltet die Beleuchtung einfach ab.
Ausgehend vom Alpha-UI gibt es nur zwei Möglichkeiten: Wir beenden die gamepadoptimierte Oberfläche und landen auf dem normalen Windows-Desktop oder starten per Knopfdruck den Steam Big Picture Mode. Ab diesem Punkt unterscheidet sich der Alpha nicht von anderen PCs mit Steam: Wir filtern unsere Spielebibliothek nach controllertauglichen Titeln wie Ryse oder The Elder Scrolls 5 Skyrim, laden sie herunter und legen los.
Außer Steam Music gibt es keine Option für Multimediainhalte wie Netflix, und bei Spielen, die sich nicht zur Steam-Bibliothek hinzufügen lassen, fehlt noch die Unterstützung. Alienware hatte auf der Gamescom 2014 zugesichert, bis zum Release der Alpha solche Funktionen anzubieten, sie bisher aber nicht geliefert. Nach einmaliger Einrichtung funktionieren zwar Origin-Spiele oder Modern-UI-Apps wie Netflix mit der Maus-Emulation, vom Desktop muss der Alpha jedoch neu gebootet werden, um wieder auf das Alpha-UI zu kommen.
Eigene Device-ID blockt normale Treiber
Die Oberfläche unterdrückt Windows-Meldungen, spätestens für Updates müssen wir aber das Microsoft-Betriebssystem bemühen. Per Alienware-Software halten wir das Alpha-UI und auch den Grafikkartentreiber auf dem aktuellen Stand. Statt die übliche Geforce-Software zu verwenden, setzt Alienware aber auf einen proprietären Treiber - und der ist von November 2014, weswegen Dragon Age Inquisition den Start verweigert.
Selbst per Inf-Modding konnten wir den Alpha nicht dazu überreden, den normalen Geforce-Treiber zu akzeptieren. Das Alpha-UI scheint eine bestimmte Version zu erwarten und zeigt kein Bild, wenn nicht der proprietäre Alienware-Treiber installiert ist. Geforce Experience fehlt, aber immerhin ist die vertikale Synchronisation auf 60 Hz voreingestellt.
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Alienware Alpha im Test: Beta-Steam-Machine fürs Wohnzimmer | Ryse läuft flüssig - Battlefield ruckelt |
Kann ich so bestätigen. Mein Haswell macht zwar eine schlankere Figur (Verbrauch), aber...
Die Cell-CPU kann liefert sehr viel Rechenleistung bei bestimmten Berechnungen, wir...
Gefällt mir :) sowas find ich bei PS4 auch schon recht nützlich. Am PC noch besser :)
Da hat wohl schon jemand bestellt? :D