Alexa-Soundbars im Test: Sonos' Beam und Polks Command Bar sind die Klangreferenz
Wir haben die ersten beiden smarten Lautsprecher in Soundbar-Ausführung getestet. Die Beam von Sonos ist deutlich kompakter, Polk liefert seine breitere Command Bar mit einem externen Subwoofer aus. Klanglich liegen beide im Spitzenfeld, es gibt aber ein paar Unterschiede. Beide sind dafür prädestiniert, mit einem Fire-TV-Gerät verwendet zu werden. Dabei stießen wir auf eine sonderbare Beschränkung.

In modernen Flachbildfernsehern ist der Platz für Lautsprecher aufgrund der Bauart sehr begrenzt. Das führt dazu, dass sie beim Klang entsprechende Beschränkungen aufweisen. Für diesen Zweck gibt es Soundbars, die einfach vor den Fernseher gelegt werden und in der Regel einen deutlich dynamischeren und kräftigeren Sound als der Fernseher liefern. Zudem können solche Soundbars auch zur Musikbeschallung des entsprechenden Raumes verwendet werden.
- Alexa-Soundbars im Test: Sonos' Beam und Polks Command Bar sind die Klangreferenz
- Command Bar glänzt mit mehr Anschlüssen
- Command Bar bietet mehr Bass als die Beam
- Dialogverbesserung der Beam ist besser als bei der Command Bar
- Sprachsteuerung eines Fire-TV-Geräts zu träge
- Verfügbarkeit und Fazit
Sonos und Polk sind die ersten Hersteller, die eine smarte Soundbar verkaufen. Beide Modelle werden mittels Alexa mit der Stimme bedient. Wir können Amazons digitalen Assistenten also auch dazu verwenden, auf Zuruf die gewünschte Musik abzuspielen. Wer den Fernseher im Wohnzimmer stehen hat, der kann die Soundbars auch zur regulären Musikbeschallung verwenden und braucht keine weiteren Lautsprecher aufzustellen.
Beide Soundbars sind mit entsprechend hochempfindlichen Mikrofonen ausgestattet. Bisher gibt es noch keine Soundbars mit dem konkurrierenden Google Assistant. Wer also eine smarte Soundbar sucht, muss zu Geräten mit Amazons Alexa greifen. Derzeit sind die Beam von Sonos und die Command Bar von Polk die teuersten smarten Lautsprecher am Markt. Wir waren daher gespannt, wie sie sich gegen die Klangreferenz bei smarten Lautsprechern schlagen, den Link 500 von JBL.
Mit einem Alexa-Lautsprecher lassen sich Streaminggeräte der Fire-TV-Produktgruppe auf Zuruf steuern. Daher sind Amazons Streaminggeräte für die beiden Soundbars die ideale Ergänzung, und wir haben uns im Test angeschaut, wie gut diese mit den Soundbars harmonieren. Dabei sind wir auf eine unschöne Einschränkung beider Soundbars gestoßen. Wer sich eine der beiden Soundbars vor allem deswegen anschaffen will, sollte das bedenken.
Sonos und Polk gehen verschiedene Wege bei der Soundbar-Umsetzung. Die Beam-Soundbar hat einen Subwoofer eingebaut, alle Komponenten sind im Lautsprecher enthalten. Die Command Bar von Polk besteht aus der eigentlichen Soundbar und einem externen Subwoofer, der drahtlos angebunden ist. Es müssen also keine lästigen Kabel zwischen Soundbar und Subwoofer gezogen werden.
Auf der Oberseite gibt es bei der Beam die vom One-Lautsprecher vertrauten Knöpfe. Einer aktiviert oder deaktiviert das Mikrofon, ein weiterer kann die Wiedergabe pausieren oder fortsetzen und es gibt Knöpfe zur Lautstärkeregelung. Die Pausetaste ist nur nutzbar, wenn Streaming-Musik abgespielt wird. Auf ein mit der Soundbar verknüpftes Fire-TV-Gerät hat das keine Auswirkungen. Das Niveau der eingestellten Lautstärke ist am Gerät nicht erkennbar. Leider zeigt die Beam nirgends am Gerät an, welcher Lautstärkepegel gerade eingestellt ist. Wenn Alexa lauscht, leuchtet nur eine dezente weiße LED an der Beam auf - das finden wir zu unauffällig. Schließlich aktivieren sich die Assistenten auch mal ungewollt und dann hilft eine gut sichtbare optische Rückmeldung, das zu bemerken. Als Ausgleich gibt es einen Signalton, sobald Alexa lauscht - abschaltbar ist der Ton nicht.
Command Bar zeigt Alexa-Aktivität vorbildlich an
Bezüglich der optischen Rückmeldung der Alexa-Aktivität ziehen wir die Umsetzung bei der Command Bar vor: In der Mitte der Soundbar sieht es aus, als ob ein Echo Dot darin eingebaut wurde. Es gibt den von Echo-Lautsprechern gewohnten LED-Lichtring, der gut sichtbar erleuchtet, sobald Alexa lauscht. Falls der Lautsprecher mal ungewollt in den Lauschmodus wechselt, ist das blaue LED-Licht deutlich sichtbar und kann durchaus auch aus dem Augenwinkel bemerkt werden. Parallel dazu spielt auch die Command Bar einen nicht abschaltbaren Signalton ab.
Neben Lautstärketasten gibt es auf der Command Bar noch einen Stummschaltknopf für das Mikrofon und einen Knopf zum manuellen Aktivieren von Alexa. Knöpfe zur Wiedergabesteuerung fehlen komplett. Wie auch bei den Echo-Lautsprechern zeigt die Command Bar mit dem LED-Ring den Lautstärkelevel an, sobald dieser verändert wird. Wir finden es angenehm, eine solche visuelle Rückmeldung zu erhalten, die uns bei der Sonos-Soundbar fehlt.
Bei den Maßen gibt es große Unterschiede: Die Beam ist mit einer Breite von 65,1 cm vergleichsweise kompakt. Trotz der geringen Größe kann sie einen 20 qm großen Raum mühelos ordentlich beschallen. Das gilt erst recht für die größere Command Bar, die mit knapp 110 cm fast doppelt so breit und wesentlich ausladender ist. Wer also nicht ausreichend Platz vor dem Fernseher hat, ist mit der Beam besser bedient als mit der Polk-Soundbar. Dafür erhalten die Command-Bar-Käufer ein besseres Stereo-Erlebnis, weil eben mehr Abstand zwischen den Lautsprecher-Enden ist. Beide Soundbars können bei Bedarf auch an der Wand montiert werden.
Deutliche Unterschiede existieren bei der Anschlussvielfalt der beiden Soundbars.
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Command Bar glänzt mit mehr Anschlüssen |
"audiophil" ist 1. nicht unbedingt ein positiv belegter begriff (zählen sich doch leute...
Herzlichen Glückwunsch. Wenn es den für den Anwendungsfall ausreicht. Ich hab lieber...
Vorteil ist eben das du nur ein System hast, nicht zwei. Und für die meisten reicht der...
ein FQR-schrieb von den dingern wuerd mich auch mal interessieren, am besten noch mit...