Alcatel-Lucent: 1,1 GBit/s im Kupfernetz mit G.fast und Vectoring erreicht
Alcatel-Lucent und Telekom Austria haben zusammen einen Übertragungsrekord mit Kupferkabel aufgestellt. Die eingesetzte Technologie wird G.fast genannt. G.fast wurde mit Vectoring kombiniert.

Die Telekom-Austria-Tochtergesellschaft A1 will Datenraten über 1,1 GBit/s in ihrem bestehenden Kupferleitungsnetz erreicht haben. Das gab das Unternehmen am 2. Juli 2013 bekannt. Alcatel-Lucent habe mit G.fast eine Technologie entwickelt, die vergleichbare Datenraten wie bei FTTH auf dem letzten Abschnitt bestehender Kupferleitungen ermöglicht.
G.fast sei optimiert für Leitungslängen von rund 100 Metern und eigne sich zum Einsatz in Mehrparteienhäusern.
"Obwohl wir uns erst in der Testphase befinden, zeigen die beeindruckenden Ergebnisse das enorme Potenzial von G.fast für Serviceprovider auf der ganzen Welt", sagte Federico Guillen, Leiter Business Line Fixed Access, Alcatel-Lucent.
Alcatel-Lucent erklärte: "G.fast ist für 500 MBit/s für Strecken von bis zu 100 Metern gedacht. In einer Vorführung unter Laborbedingungen erreichte Alcatel-Lucent 1,3 GBit/s über 70 Meter mit G.fast und Vectoring."
Bei dem Testlauf von A1 und Alcatel-Lucent sei mit einem Prototyp von Bell Labs über ein hochwertiges Kupferkabel eine Datenübertragungsrate von 1,1 GBit/s über 70 Meter erzielt worden. Auf 100 Metern konnten 800 MBit/s übertragen werden.
Mit einem älteren, schlechter abgeschirmten Kabel erreichten die Partner eine Datenrate von 500 MBit/s über 100 Meter.
G.fast sei noch nicht standardisiert und werde in den nächsten Jahren noch nicht kommerziell verfügbar sein, so Alcatel-Lucent.
Eine Sprecherin von Alcatel-Lucent sagte Golem.de: "1 GBit/s auf dem Kupferkabel ist nur durch die Kombination verschiedener Breitbandtechnologien möglich. Im Fall der Telekom Austria durch die Kombination von Vectoring und einer anderen Technologie namens G.fast. Wir gehen davon aus, dass breitbandige Anschlusstechnologien wie FTTH, VDSL2 und G.fast zukünftig nebeneinander im Netz existieren werden."
Durch den Vectoring-Ausbau in Deutschland bei der Deutschen Telekom sollen VDSL-Kunden eine Datenübertragungsrate von 100 MBit/s bekommen. Bisher ist VDSL maximal mit 50 MBit/s erhältlich. Beim Upload verspricht Vectoring bis zu 40 MBit/s. Ob diese Werte beim Nutzer tatsächlich erreicht werden, stellen Glasfaserausrüster infrage. Das Vectoring reduziert die gegenseitige Störung benachbarter Kupferdoppeladern eines Kabels. Nach dem derzeitigen Stand der Technik ist beim VDSL2-Vectoring allerdings nur der Zugriff eines einzigen Unternehmens auf alle Kupfer-Doppeladern am Kabelverzweiger möglich, ein entbündelter Zugriff für VDSL-Technik aber nicht mehr.
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wird glaub ich schwierig so etwas gesetzlich zu verankern und glaube auch unrealistisch...
Das Bild schockt mich jedes mal. Wenn ich so ein Bild siehe wie neben den Artikel...
Genau, die Gemeinde hat damals einen Gestattungsvertrag mit dem Anbieter gemacht, daher...
Wie ich in dem anderen Thread sagte. Dann fragt mal nach von welchem Anbieter und ob er...