Alaka'i: Taxidrohne Skai fliegt mit Wasserstoff
Nach Audi und Porsche ist auch BMW in die Entwicklung eines Lufttaxis eingestiegen. Zusammen mit einem US-Unternehmen ist eines mit einem ungewöhnlichen Antrieb entstanden.

Taxidrohnen mit Elektroantrieb gibt es inzwischen viele. Doch Skai vom US-Startup Alaka'i unterscheidet sich von den anderen durch seinen Antrieb.
Skai ist ein Hexacopter, in dem fünf Insassen Platz finden. Jeder der sechs Rotoren wird von einem 100 Kilowatt (kW) starken Elektromotor angetrieben. Diese werden aber nicht von Akkus mit Strom versorgt, sondern von drei Brennstoffzellen. Dadurch erhöht sich der Aktionsradius des Fluggeräts: Skai kann bis zu vier Stunden in der Luft bleiben. Die meisten der Fluggeräte mit Akku schaffen weniger als eine Stunde.
Mit der Flugdauer steigt auch die Reichweite: Skai soll bis zu 640 Kilometer weit fliegen. Zum Vergleich: von Hamburg nach München sind es Luftlinie rund 610 Kilometer, von Berlin nach München etwas über 500 Kilometer. Ideal sind laut Hersteller Strecken zwischen 16 und 240 Kilometern. Die Höchstgeschwindigkeit des Fluggeräts soll 190 Kilometer pro Stunde betragen, die Reisegeschwindigkeit knapp 140 Kilometer pro Stunde.
Als Treibstoff für die Brennstoffzellen kommt Wasserstoff zum Einsatz. Skai soll es in zwei Varianten geben - mit einem 200 Liter und einem 400 Liter großen Tank. Den Tank zu befüllen soll weniger als zehn Minuten dauern.
Skai ist dafür konzipiert, autonom zu fliegen. Zur Sicherheit soll aber anfangs ein Pilot an Bord sein. Zu weiteren Sicherheitsmechanismen gehört, dass Skai auch noch sicher landen kann, wenn zwei Rotoren den Dienst versagen. Für den Fall, dass mehr Motoren ausfallen, ist Skai mit einem Fallschirm ausgestattet, an dem das Flugtaxi zu Boden schweben kann.
Entwickelt wurde Skai von Alaka'i Technologies, einem Startup aus dem US-Bundesstaat Massachusetts. Zu den Gründern gehören unter anderem ehemalige Mitarbeiter der US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics And Space Administration (Nasa), der Luftfahrtkonzerne Airbus und Boeing und des US-Verteidigungsministeriums. An der Entwicklung beteiligt war zudem der Münchener Automobilhersteller BMW über das Tochterunternehmen Designworks. Die Konkurrenten Audi und Porsche arbeiten ebenfalls an solchen Fluggeräten.
Der erste Flugtest könnte laut Alak'i soll schon bald stattfinden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Jepp, es ist auch noch ein kleiner (ich meine es ware 6kWh) Akku drin, um zu rekurpieren...
Tja, elektrisch um die halbe Welt. Träumen darf man natürlich immer, was die harte...
Physik war vermutlich immer Freitags??
Hier habe ich es überschlägig nachgerechnet. Bei 700 Bar Maximaldruck kommt man auf 16 kg...