Aktienrückkauf angekündigt: Suse soll nach zwei Jahren schon wieder weg von der Börse

Suse wird wieder privatisiert. Mehrheitseigner Marcel hat Aktionären des Linux-Entwicklers ein Rückkaufangebot unterbreitet. Marcel zahle 16 Euro pro Aktie, ein Preis deutlich über dem Wert von 9,77 Euro zum Zeitpunkt der Ankündigung. Das kündigte das Unternehmen am Donnerstag in einer Pressemitteilung(öffnet im neuen Fenster) an. Aktuell liegt der Aktienkurs von Suse bei 15,30 Euro - ein Plus von mehr als 50 Prozent.
Ganz überraschend kommt die Meldung nicht. Schon Ende Mai 2023 berichtete(öffnet im neuen Fenster) das Portal Dealreporter, dass Suses Eigentümer einen Verkauf prüfe. Marcel ist eine Holding-Gesellschaft der schwedischen Investoren-Gruppe EQT. Ziel des Delistings sei laut EQT(öffnet im neuen Fenster) , dass Suse sich "ohne den kurzfristigen Ergebnisdruck des Kapitalmarktes vollständig auf die Umsetzung einer Strategie der langfristigen Wertsteigerung fokussieren kann" .
Suse war 2021 an die Börse gegangen . Nach einem Ausgabepreis von rund 30 Euro und einem Hoch von über 40 Euro Ende 2021 lag der Kurs zuletzt unter 10 Euro. Anfang des Jahres(öffnet im neuen Fenster) senkte das Unternehmen seine Umsatzprognose. Ende Juni 2023 trat Suses Finanzchef Andy Myers zurück , der "eine Schlüsselrolle beim Börsengang von Suse gespielt" habe, so Suse-CEO Dirk-Peter van Leeuwen damals.