Akkutechnologie: Xiaomi testet Festkörperakku in Smartphone

Im Labor hat Xiaomi einen Festkörperakku in ein Xiaomi 13 eingebaut – und damit die Nennladung um ein Drittel steigern können.

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Xiaomi auf dem MWC 2023
Xiaomi auf dem MWC 2023 (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Der chinesische Hersteller Xiaomi hat Neuigkeiten zur Akkuforschung geteilt: Wie das Unternehmen auf Weibo mitteilt, konnte im Labor ein Smartphone mit einem Festkörperakku ausgestattet werden. Die Nennladung konnte dadurch von 4.500 auf 6.000 mAh gesteigert werden.

Bei einem Festkörperakku bestehen sowohl die Elektroden als auch der Elektrolyt aus festem Material, im Gegensatz zu herkömmlichen Akkus. Die Leistungsdichte derartiger Akkus ist niedrig, die Energiedichte dafür hoch. Festkörperakkus sind zudem widerstandsfähiger gegen Beschädigungen.

Bislang kommen derartige Akkus aber im Bereich Elektronikgeräte wegen der notwendigen Miniaturisierung noch kaum zum Einsatz. Xiaomi brachte entsprechend das Xiaomi 13 auch regulär mit einem Lithium-Ionen-Akku auf den Markt, bei dem nun gezeigten Modell handelt es sich lediglich um ein Testmodell.

Akku soll besser in kalten Umgebungen funktionieren

Die Energiedichte gibt Xiaomi mit 1.000 Wh/L an. Der getestete Festkörperakku dürfte angesichts der höheren Nennladung die Laufzeit des Smartphones deutlich verlängern. Zudem soll der Akku bei niedrigen Temperaturen von -20 Grad Celsius eine um 20 Prozent verbesserte Entladerate gegenüber Lithium-Ionen-Akkus aufweisen.

Dank einer internen Ummantelung der positiven Elektrode soll Xiaomis Festkörperakku zudem widerstandsfähiger als bisherige Akkus sein. Durchsticht man beispielsweise einen Lithium-Ionen-Akku, fängt er Feuer, was bei unbemerkten Beschädigungen gefährlich sein kann.

Bei Smartphones experimentieren auch andere Hersteller mit neuer Akkutechnik. Honor präsentierte auf dem MWC 2023 einen Silizium-Kohlenstoff-Akku für Smartphones. Dieser soll bei niedrigem Ladestand eine bessere Leistungskurve haben. Möglicherweise verbaut Honor den Akku bereits in seinem neuen Magic 5 Pro für den chinesischen Markt – die Nennladung zumindest würde passen.

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