Akku: Zehn Verletzte bei E-Scooter-Brand im Wohnhaus
Der Akku eines E-Scooters ist beim Laden in Flammen aufgegangen. Bei dem dadurch verursachten Wohnungsbrand in München sind zehn Menschen verletzt worden. Das Scooter-Modell konnte zunächst nicht ermittelt werden.

In einem Kinderzimmer in München hat sich der elektrische Tretroller eines Jungen beim Laden entzündet. Daraufhin brach in dem neunstöckigen Wohnhaus im Norden der Stadt ein Zimmerbrand aus, wie die Feuerwehr berichtete. Zehn Menschen wurden durch die Rauchgasentwicklung leicht verletzt. Die Wohnung wurde zerstört, der Sachschaden beträgt rund 200.000 Euro.
Der E-Scooter wurde nach Angaben der Polizei nachts geladen und entzündete sich am Morgen gegen sieben Uhr "schlagartig". Das Feuer war nach einer halben Stunde wieder gelöscht, das Haus mit 93 Bewohnern wurde währenddessen evakuiert. Die anderen Wohnungen sind weiterhin nutzbar. Eine Anfrage von Golem.de, welches Scooter-Modell betroffen war, blieb bislang unbeantwortet.
Zu Akkubränden kommt es immer wieder. So brannte 2017 ein Parkhaus in Hannover, weil zuvor in einem Fahrradladen im Haus ein Elektrofahrradakku in Brand geraten war.
Die Akkus in einigen Hoverboards scheinen ebenfalls instabil zu sein. Häuser in Australien, New York und Kalifornien gerieten dadurch bereits in Brand, in Texas und Washington gab es Vorfälle in Einkaufszentren. In Großbritannien brannten Weihnachten in einigen Wohnzimmern nicht nur Kerzen.
Mittlerweile gibt es daher als Brandschutzmaßnahme Sicherheitsbeutel für Pedelec-Akkus. Eine massive Rauchentwicklung können diese auch nicht verhindern, wohl aber offene Flammen, wie der Hersteller demonstriert.
Nachtrag vom 19. September 2019, 14:46 Uhr
Die Polizei München teilte auf Anfrage von Golem.de mit, "eine sichere Identifizierung des brandursächlichen E-Scooters war aufgrund des Zerstörungsgrades sowie mangels Unterlagen bis dato nicht möglich". Gleichwohl sei "auf der Basis von Angaben beteiligter Personen das Gewerbeaufsichtsamt zur Einleitung etwaiger Maßnahmen im Rahmen der Produktsicherheit" informiert worden.
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