Airjet Mini: Start-up kühlt Macbook Air 15 mit neuartigen Lüftern

Das Start-up Frore Systems(öffnet im neuen Fenster) stellt ein neues Kühlsystem für Chips und Notebooks her. Nun hat das Unternehmen die Technik im Macbook Air 15 ( Golem.de-Test ) getestet. Das Magazin The Verge konnte dem Team im US-amerikanischen Silicon Valley einen Besuch abstatten(öffnet im neuen Fenster) . Vorgestellt wurde der Airjet Mini, der ein umgebautes Macbook Air 15 vor allem bei Dauerlast messbar schneller machen soll.
Dabei handelt es sich nicht um einen herkömmlichen Luftkühler mit rotierenden Elementen, sondern eine Lösung mit piezoelektrischem Element. Dabei werden die piezoelektrischen Plättchen in schnelle Schwingung gebracht. Die saugen kalte Luft von oben an und drücken sie auf das zu kühlende SoC herauf. Danach wird heiße Luft aus dem Notebook herausgedrückt. Die genaue Funktionsweise hält das Unternehmen noch unter Verschluss. Aktuell befindet sich der Airjet Mini noch im Prototypenstadium. Ein erstes Gerät mit dem größeren Airjet ist die Zotac Zbox PI430AJ.
Der Vorteil dieser Technik soll vor allem die geringe Lautstärke sein. The Verge konnte auch unter Dauerlast in Cinebench R23 kaum Lüftergeräusche wahrnehmen. Im gezeigten Macbook Air sind drei separate Module verbaut, die auf das Mainboard zusammen mit einem großen Kupfer-Heatsink in das Chassis verbaut werden.
Unter Last schneller
Die Ergebnisse sind generell erst nach mehreren Minuten Dauerlast ersichtlich. Das M2-SoC kann für einige Sekunden eine 3,2-GHz-Taktrate halten und drosselt im unmodifizierten Macbook Air dann auf 2,8 GHz herunter. Durch den Airjet können die 3,2 GHz gehalten werden und es sind bessere Leistungswerte unter in den meisten Fällen relativ unrealistischer Dauerlast messbar. In Games kann sich das allerdings positiv auswirken, da diese oft über mehrere Stunden laufen können und die Hardware stets auslasten.
Die Airjets benötigen laut Hersteller etwa 0,1 Watt im Idle und 1 Watt unter Last. The Verge maß ein Mittel von 5 Watt Bedarf für drei provisorisch per USB-C angeschlossene Module, was sich merklich auf die Akkulaufzeit des Macbooks auswirken dürfte. Dabei kann ein Modul etwa 4,25 Watt Wärmeleistung kühlen. Sie sind generell also eher für energieeffiziente Geräte sinnvoll.



