E-Fan fliegt mit Akkus
E-Fan 2.0 heißt der Trainingsflieger, den Airbus ab 2017 in Pau in Südfrankreich bauen will. Die erste Maschine soll noch im Dezember jenes Jahres übergeben werden. Zu Beginn sollen zehn E-Fans im Jahr gebaut werden, was auf 50 erhöht werden kann.
2013 stellte Airbus einen Demonstrator des Zweisitzers vor. Im Frühjahr 2014 flog das Flugzeug zum ersten Mal. Airbus präsentierte es auf der Luftfahrtmesse Ila in Berlin. Dort kündigte Jean Botti, Technikchef der Airbus Group, an, dass der E-Fan in Serie gebaut werde.
Das Fahrwerk ist angetrieben
Der E-Fan ist knapp 7 Meter lang und hat eine Flügelspannweite von etwa 10 Metern. Das Flugzeug besteht komplett aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff und wiegt deshalb leer nur 500 Kilogramm. Angetrieben wird es von zwei Mantelpropeller-Triebwerken am Heck, den E-Fans. Bei dem Prototyp hat jeder Motor eine Leistung von 30 kW, in der Serienversion werden es etwa 10 kW mehr sein. Zudem ist das Fahrwerk angetrieben, um auf dem Weg zur Startbahn die Triebwerke zu entlasten.
Als Energiespeicher im E-Fan dienen Lithium-Ionen-Akkus, die in den Tragflächen nahe am Rumpf angebracht sind. Ein Akku-Pack befindet sich im Bereich des Cockpits. Sie sollen eine Flugzeit von rund einer Stunde plus 30 Minuten Reserve ermöglichen, sagt Müller-Wiesner. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 160 Kilometern pro Stunde (km/h) liegen, die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 130 km/h.
Der Schüler sitzt neben dem Lehrer
Gedacht ist der E-Fan als Trainingsflugzeug für zwei Personen. In der finalen Version werden sie nebeneinander sitzen, im Prototyp sitzen Pilot und Fluglehrer noch hintereinander. In den ersten Flugstunden würden Flugschüler kaum mehr als starten, einige Runden drehen und wieder landen, sagt Müller-Wiesner. "Das ist ein ideales Missionsprofil für ein vollelektrisches Flugzeug." Dabei sei das Elektroflugzeug deutlich wirtschaftlicher als eines mit Verbrennungsmaschine - für die Flugschule ebenso wie für den Betreiber des Flugplatzes.
Ein Elektromotor benötige nur wenig Wartung, Strom sei günstiger als Kerosin. Die Einsparungen, sagt Müller-Wiesner, "werden erheblich sein." Profitieren werden auch die Flugplatzbetreiber: Da ein Elektroflugzeug bedeutend leiser sei als eines mit Verbrennungsmotor, könnten die Flugzeiten verlängert und damit die Flugplätze besser ausgelastet werden.
Allerdings plant Airbus Group schon über den E-Fan 2.0 hinaus.
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Airbus E-Fan 2.0: Elektromobilität geht auch in der Luft | E-Fan 2.0 ist nur der Anfang |
Wie ich grade auf der Seite (http://www.bauhaus-luftfahrt.net/forschung/system-und...
Musst ja nur verhindern, dass sich der Brand ausweitet. Wer schon Versicherungserfahrung...
Na ja, Turboprop ist lauter als eine Gasturbine.... Ein langsam drehender Propeller...
@Moppi Die German Angst ist leider weit verbreitet..