Air Wireless: Höhere Datenrate im Kabelnetz mit Funktechnologie
Air Wireless hat eine Funk-Technologie entwickelt, die Betreibern von Docsis 3.1-Kabelnetzen erlaubt, ihren Kunden erheblich höhere Datenraten zu bieten. Die Technologie ähnelt "mehr oder weniger" Fixed Wireless Access (FWA), hat Alex Salamon, Chief Revenue Officer von Air Wireless dem Fachmagazin Fierce Network(öffnet im neuen Fenster) erklärt. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Erweiterung von Docsis 3.1, die "über Funk erfolgt" .
"Wir verwenden Fixed Wireless Access für Point To Multipoint, um diesen Dienst von einer Basisstation aus, Hunderten von Kunden bereitzustellen" , sagte Salamon.
Das neu gegründete Unternehmen besteht aus ehemaligen Führungskräften von Comcast, Liberty Global und Vodafone. Darunter sind Lorenz Glatz, ehemaliger Chief Technology Officer von Kabel Deutschland (Vodafone) und Kip Compton, Senior Vice President Design und Architektur bei Liberty Global. Sudhir Ispahani, Executive Chairman von Air Wireless und ehemaliger Chief Technology Officer von Liberty Global, betonte(öffnet im neuen Fenster) : "Wir haben viele der führenden Innovatoren versammelt, die beim Entwurf und Aufbau von Kabel-, Breitband- und drahtlosen Technologieinfrastrukturen mitgewirkt haben."
Air Wireless unterstützt das 10 GHz-Band mit einer Reichweite von bis zu 35,4 Kilometern, sowie das E-Band bei 71 GHz bis 81 GHz, das aber nur bis zu 12,9 Kilometer reicht. Die Basisstationen sind mit Remote-PHY- und Remote-MAC-PHY-Geräten integriert.
Obwohl Air Wireless einen Durchsatz von 5 GBit/s pro Basisstation und einen Durchsatz von 1,5 GBit/s pro Transceiver bieten könne, "wird keine HF-Lösung mit der physischen Glasfaserverbindung mithalten können" , sagte Naveen Kadiyala, President von Air Wireless Kadiyala.
Ein Vorteil von Air Wireless gegenüber einem Standard-FWA-Produkt ist laut Salamon die "einfache Integration" in die OSS/BSS-Softwaresysteme der Betreiber. Wenn das Netzwerk mit Air Wireless verbunden ist, funktionieren die Dosis 3.1-Bereitstellungstools im Inventar des Betreibers "genau auf seiner Seite des Netzwerks" , erklärte Kadiyala. Der Betreiber müsse also keine zusätzlichen Schulungen für seine Supportteams durchführen.