Adva Optical Networking: Deutscher Glasfaserausrüster beklagt schwache Auftragslage
Adva Optical Networking kämpft mit schwacher Auftragslage bei der Glasfaser-Ausrüstung und entlässt Beschäftigte. Vor kurzem wurde der US-Konkurrent MRV übernommen.

Der Glasfaserausrüster Adva Optical Networking senkt wegen unerwartet schwacher Auftragslage die Umsatz- und Gewinnprognose und kündigt Entlassungen an. Das gab das Unternehmen aus dem bayerischen Martinsried am 28. August 2017 bekannt. Angaben zum Umfang des Stellenabbaus wurden nicht gemacht.
Die Umsatzerlöse werden voraussichtlich zwischen 104 Millionen Euro und 114 Millionen Euro liegen und damit unterhalb der bisherigen Prognose von 120 Millionen Euro bis 130 Millionen Euro.
Die einmaligen Umstrukturierungskosten im Jahr 2017 werden voraussichtlich 9 Millionen Euro betragen. Durch den Abbau sollen Kosteneinsparungen in Höhe von 15 Millionen Euro pro Jahr erzielt werden.
Adva: Übernahmen in den USA
Im Juli kündigte Adva die Übernahme des US-Konkurrenten MRV Communications für rund 69 Millionen US-Dollar an. Adva erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 567 Millionen Euro, davon fast die Hälfte in den USA. Adva Optical hatte im Jahr 2016 den US-Anbieter Overture Networks gekauft. Der Kaufpreis betrug 35 Millionen US-Dollar.
Das Swedish University Network (SUNET) setzt in seinem neuen landesweiten Glasfasernetz die 100-GBit/s-Technologie von Adva Optical Networking ein, wurde im April 2017 bekanntgegeben. Das Forschungs- und Bildungsnetzwerk, das rund 8.000 Kilometer in Schweden und bis nach Norwegen abdeckt, wird circa 100 Organisationen mit sehr hoher Datenrate versorgen.
Zum Einsatz kommt ROADM-Technologie von Adva Optical Networking, mit der "Sunet auf Knopfdruck auf eine steigende Nachfrage nach neuen Diensten und Bandbreiten reagieren" könne. Mit der Plattform Adva FSP 3000 wird ein optisches Leitungssystem bereitgestellt, das mit den DWDM-Schnittstellen der MX2000 Universal Edge Router von Juniper Networks zusammenarbeitet.
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