ADVA: Adtran-Tochter verbessert Glasfaserübertragung
Bisherige Grenzen bei der Übertragung von Glasfaser aufzuheben oder zu umgehen ist ihr Ziel: ADVA ist nun ein Teil von Adtran aus den USA.

Der bayrische Glasfaserexperte ADVA ist in drei Forschungsprojekten aktiv, die die Kapazität optischer Netze mit Space-Division-Multiplexing-Technologie (SDM) deutlich erhöhen wollen. Das gab ADVA am 16. November 2021 bekannt. Bei SDM werden auf demselben Medium mehrere Kanäle an Datenströmen gleichzeitig übertragen, um die Bandbreite zu erhöhen.
Die teilweise vom Bundesforschungsministerium geförderten Initiativen sollen optische Netztechnik durch die Nutzung mehrerer paralleler Übertragungswege weiterentwickeln. Die Projekte laufen für drei Jahre.
An den Projekten ist ein Konsortium aus Industrie- und Forschungspartnern beteiligt, das Raummultiplex in Glasfasernetzen nutzen will. Dazu gehören eine neue Generation von Terminals zur Bereitstellung von großer Übertragungsbandbreite in einem modularen Rack-&-Stack-Format, optische Netzknoten und Verstärker, die auf viele parallele Signalpfade zugeschnitten sind, sowie neue Glasfasertypen.
Starfall ist kein James-Bond-Film
ADVA leitet das Projekt Scalable Terminal Architectures and Subsystems for Fiber optic Space Multiplexing - Starfall -, das auf hochintegrierte Terminals für die Vernetzung von Rechenzentren abzielt, sowie das Projekt Wavelength selective Switches for optical Space Multiplex - Wesoram - für neuartige optische Schaltarchitekturen. Darüber hinaus ist das Team von ADVA aktiv in dem Projekt Multi-core Fibers and Amplifiers with the highest Capacity Multi-Cap. Dort werden Übertragungstechnologien und optische Verstärker für künftige SDM-Anwendungen entwickelt.
Jörg-Peter Elbers, Senior Vice President Advanced Technology bei ADVA sagte: "SDM-Techniken werden in der nächsten Phase der Entwicklung von Glasfasernetzen von grundlegender Bedeutung sein. Sie bieten die Möglichkeit, das sogenannte Shannon-Limit zu umgehen." Das Shannon-Limit bestimmt die obere Grenze der Übertragungsgeschwindigkeit bei einem vorgegebenen Rauschpegel. Danach gibt es eine theoretisch maximale Rate der Informationsübertragung eines optischen Kanals, die durch das Shannon-Limit einer Glasfaser definiert wird. Sie liegt bei etwa einem Terabit pro Sekunde in einem engen Wellenlängenband.
Adtran und Siemens: Die Verbindung
Adtran aus den USA übernahm den Glasfaserexperten ADVA im August 2021. Das im Jahr 1985 gegründete Adtran kaufte im Dezember 2011 das Geschäft mit Ausrüstung für Festnetz-Breitband von Nokia Siemens Networks, das zuvor zu Siemens gehörte. Im Rahmen der Transaktion wechselten 400 Beschäftigte von Nokia Siemens zu Adtran. Die deutschen Standorte liegen daher in München, Greifswald und Berlin.
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