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Adblocker vor dem Aus: Chrome Web Store warnt vor uBlock Origin

Auch vor anderen Manifest-v2-basierten Erweiterungen wird gewarnt. Laut Google entsprechen diese nicht den Best Practices für Chrome -Erweiterungen.
/ Marc Stöckel
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Computer zeigt eine Warnmeldung an. (Symbolbild) (Bild: pixabay.com / madartzgraphics)
Computer zeigt eine Warnmeldung an. (Symbolbild) Bild: pixabay.com / madartzgraphics

Das Ende der Unterstützung von Manifest-v2-Erweiterungen durch Google Chrome rückt näher. Geplant ist dieser Schritt schon seit Jahren . Inzwischen sehen Besucher des Chrome Web Store entsprechende Warnungen, wenn sie versuchen, dort eine auf Manifest v2 basierende Erweiterung zu beziehen. Betroffen sind davon beispielsweise das beliebte Werbeblocker-Add-on uBlock Origin(öffnet im neuen Fenster) (uBO) sowie der Skript-Blocker Noscript(öffnet im neuen Fenster) .

"Diese Erweiterung wird möglicherweise bald nicht mehr unterstützt, da sie nicht den Best Practices für Chrome-Erweiterungen entspricht" , heißt es in der Meldung. Für weitere Informationen verweist Google auf ein Support-Dokument(öffnet im neuen Fenster) , in dem der Konzern erklärt, dass Erweiterungen in Chrome und im Chrome Web Store zum besseren Schutz der Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer "die neuen Anforderungen erfüllen" müssen.

Gemeint ist mit diesen Anforderungen das neuere Manifest v3, das jedoch mit gewissen Einschränkungen für Filterregeln einhergeht und dadurch insbesondere die Effektivität von Werbeblockern beeinträchtigt. Darüber hinaus verschafft Manifest v3 Google in seinem anhaltenden Kampf gegen Adblocker einen zeitlichen Vorteil hinsichtlich der Bereitstellung von Updates.

Die Suche nach Alternativen

Gerade uBlock Origin erfreut sich mit seinen 39 Millionen Nutzern einer großen Nutzerbasis, die durch die Einstellung von Manifest v2 dazu gedrängt wird, sich nach Alternativen umzusehen. Es gibt zwar einen Manifest-v3-basierten uBO-Nachfolger namens uBlock Origin Lite, jedoch ist dieser aus den bereits genannten Gründen mit Einschränkungen verbunden(öffnet im neuen Fenster) , was auch der Begriff "Lite" im Namen verdeutlicht.

Google Chrome warnt Anwender, die Manifest-v2-Erweiterungen installiert haben, schon seit Version 127 vor deren Ende . Entsprechende Add-ons sollen ohne Zutun der Nutzer schrittweise deaktiviert werden. Zwar dürfen Anwender betroffene Erweiterungen vorübergehend wieder aktivieren, in Zukunft soll diese Möglichkeit jedoch entfallen.

Google empfiehlt, Manifest-v2-Erweiterungen aus Chrome zu entfernen und auf Alternativen umzusteigen. Eine Alternative sind aber ebenso andere Webbrowser, die Manifest v2 weiterhin unterstützen. Insbesondere Mozillas Firefox könnte bei Nutzern von Adblockern durch Googles Vorgehensweise künftig wieder an Attraktivität gewinnen. Die Entwickler der Chromium-basierten Browser Brave(öffnet im neuen Fenster) und Vivaldi(öffnet im neuen Fenster) wollen die Unterstützung für Manifest v2 allerdings ebenfalls so lange wie möglich aufrechterhalten.


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