Adavanced Media Framework: AMD legt Media-SDK offen
Als Teil seiner Initiative GPU Open hat AMD sein Media-Framework offengelegt. Damit lassen sich unter anderem die Video-Engines von AMD-Karten programmieren. Der Code nutzt das freie FFmpeg.

Anders als Konkurrent Nvidia versucht AMD seit Anfang dieses Jahres, mit der Offenlegung seiner Werkzeuge für Grafikkarten Programmierer für sich zu gewinnen. Als jüngster Bestandteil dieser Kampagne steht das Advanced Media Framework (AMF) als Open Source bereit. Das AMF dient dabei als vollständiger Ersatz für das veraltete Media SDK.
Genutzt werden soll AMF zum Beispiel für die Aufnahme von qualitativ hochwertigen Videos oder auch zum Live-Streaming. Dazu enthält das AMF verschiedene Schnittstellen, die es Anwendungsentwicklern erleichtern sollen, auf die Video Codec Engine (VCE) sowie auf den Unified Video Decoder (UVD) zugreifen zu können. Damit lassen sich die Inhalte mit Hilfe der GPU hardwarebeschleunigt kodieren beziehungsweise dekodieren.
AMD übernimmt Teile aus FFmpeg
Ebenso könnten Anwendungen durch die Verwendung von Compute Shadern mit AMF beschleunigt werden. Dank der Abstraktion, die AMF bietet, sollen sich Anwendungen außerdem einfach mit bekannten Techniken wie DirectX 11, OpenGL und auch OpenCL erstellen lassen, AMF soll zudem eine effiziente Interoperabilität zwischen diesen ermöglichen.
Das AMF nutzt dem verfügbaren Code zufolge offenbar Bestandteile der freien Multimediabibliothek FFmpeg zum Kodieren, Dekodieren und Konvertieren von Audiodateien ebenso wie als Multiplexer und Demultiplexer für einzelne Dateien. Der Code steht auf Github unter der MIT-Lizenz zur Verfügung. Genutzt werden kann das AMF unter Windows 7, 8.1 und 10 in Verbindung mit Chips der Southern-Islands-Architektur oder neuer. Unterstützung für Linux wird das Projekt wohl nicht bekommen, da dort für vergleichbare Aufgaben bereits andere Schnittstellen bereitstehen.
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Danke! Danke. Der fglrx/catalyst stack spielt ja in Zukunft keine Rolle mehr, der hybride...